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Wie viel kostet ein Kautionskonto?

Gefragt von: Sybille Kirsch  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Seit die Banken zunehmend dazu übergegangen sind, keine kostenlosen Mietkautionskonten mehr anzubieten, ist es für Vermieter schwieriger geworden, kostengünstige Lösungen zu finden. Die Banken, die einen solchen Service noch anbieten, erheben eine Gebühr von ca. 25 €.

Wer zahlt Kosten Kautionskonto?

Die Kosten für die Anlage der Mietkaution trägt ausschließlich der Vermieter. Eine vertragliche Vereinbarung, die vorsieht, dass der Mieter die Kosten für die Errichtung eines Kontos und die Bankgebühren zu tragen hat, ist unwirksam.

Ist ein Mietkautionskonto kostenlos?

Was kostet ein Mietkautionskonto? Es gibt sowohl Banken die Gebühren verlangen, als auch kostenlose Anbieter. Reine Online-Anbieter sind meist günstiger als Filialbanken. Je nach Institut zahlt man für die Eröffnung zwischen 0 und 50 Euro.

Wie hoch sind die Zinsen für ein Kautionskonto?

Wie hoch sind die Zinsen für die Mietkaution? In der Regel fallen die Zinsen für die Hinterlegung der Mietkaution vergleichsweise gering aus. Für Spareinlagen bis zu einer Höhe von 3000 Euro liegt der Zinssatz pro Jahr etwa bei 0,03 Prozent.

Welche Bank für Kautionskonto?

Alle überregionalen Geldhäuser wie Deutsche Bank oder Commerzbank und die regionalen Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen bieten Mietkautionskonten an. Wer dort (guter) Kunde ist, muss dafür in der Regel keine Gebühren zahlen. Die meisten Direktbanken wie ING oder Consorsbank bieten solche Konten nicht an.

Mietkaution ?? Wie funktionieren Mietkautionskonto und Bürgschaft? - Jeder-kann-Immobilien

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Ist ein Kautionskonto Pflicht?

Wie das Geld angelegt werden muss, ist allerdings nicht vorgeschrieben. Das können die Mietvertragsparteien selbst entscheiden und vereinbaren. Wichtig bei einer Spareinlage oder einem Konto für die Mietkaution ist, dass eine dreimonatige Kündigungsfrist besteht und ein entsprechender Zinssatz erfolgt.

Was kostet ein Mietkonto?

Wie hoch sind die Gebühren für ein Mietkonto? Ein Mietkonto ist ein normales Girokonto, wofür die meisten Banken Kontoführungsgebühren berechnen. Die Kontoführungsgebühren liegen durchschnittlich bei 5,00 Euro bis 10,00 Euro im Monat. Oft kommen noch Buchungskosten etwa für Überweisungen hinzu.

Ist der Vermieter verpflichtet die Kaution zu verzinsen?

Nach § 551 Abs. 3 BGB ist der Vermieter verpflichtet, eine Mietkaution "bei einem Kreditinstitut zu dem für Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist üblichen Zinssatz anzulegen". Abweichende Vereinbarungen sind unwirksam (§ 551 Abs. 4 BGB); dies gilt auch für den Ausschluss der Verzinsungspflicht.

Wie wird Kaution verzinst?

Der Zinssatz der Mietkaution muss laut BGB mindestens dem marktüblichen Zinsniveau eines Sparkontos mit dreimonatigem Kündigungsrecht entsprechen. Höhere Erträge können dann entstehen, wenn der Vermieter einwilligt (oder sich sogar auf eigene Faust darum kümmert), das Geld anderweitig anzulegen.

Wer bekommt die Zinsen von der Kaution?

Die Kautionszinsen stehen dem Mieter zu. Der Mieter kann aber während des Mietverhältnisses nicht verlangen, dass ihm die Zinsen ausgezahlt werden. Die Verzinsung wächst der Kaution zu und erhöht die Sicherheit.

Was kostet ein Mietkautionskonto bei der Postbank?

5,25% der Kautionssumme im Jahr – Mindestbeitrag 50 Euro.

Kann Mieter Kaution selbst anlegen?

Mieter dürfen die Kaution in bis zu drei Raten bezahlen und mitentscheiden, wie sie zahlen. Wenn der Vermieter einverstanden ist, kann der Mieter das Geld selbst in einem Mietkautionssparbuch anlegen und an den Vermieter verpfänden. Der Vermieter eröffnet ein verzinstes Treuhandkonto getrennt von seinem Vermögen.

Wer legt das Mietkautionskonto an?

Beim Anlegen dieses Betrags gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Vermieter legt den Betrag auf einem Sparbuch bzw. Konto an, das auf seinen Namen lautet oder er gibt sein Einverständnis dafür, dass die Mietkaution auf den Namen des Mieters angelegt und das Sparbuch oder Konto dem Vermieter verpfändet wird.

Was braucht man um ein Mietkautionskonto zu eröffnen?

Wenn Sie als Mieter ein Mietkautionskonto eröffnen möchten, führt Sie der erste Weg zu Ihrer Bank. Dort können Sie mithilfe Ihres Ausweises oder Reisepasses ein Sparbuch oder Sparkonto eröffnen. Beachten Sie dabei, dass es einen Unterschied zwischen Girokonto und Sparkonto gibt.

Wo muss der Vermieter die Kaution anlegen?

Ein Vermieter hat die Mietkaution bei einem Kreditinstitut zu dem für Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist üblichen Zinssatz anzulegen. Zulässig ist die Anlage bei sämtlichen Kreditinstituten im Bereich der europäischen Union. Die Anlage muss nicht notwendigerweise auf einem Sparbuch erfolgen.

Warum Mietkautionskonto?

Das Kautionskonto dient dem Vermieter als Sicherheit, etwa, wenn die Mietzahlung ausbleibt oder Schäden an der Wohnung entstanden sind. Nach Beendigung des Mietverhältnisses wird das Mietkautionskonto aufgelöst und der Mieter bekommt die hinterlegte Kautionssumme in der Regel zurückerstattet.

Wie viel Kaution kriege ich zurück?

Ist die Betriebskostenabrechnung nach einem Jahr noch nicht erfolgt, darf der Vermieter die Kaution sogar noch länger behalten. Jedoch nicht den gesamten Betrag: Die Summe sollte nicht höher als drei bis vier monatliche Betriebskostenvorauszahlungen sein.

Was passiert wenn der Vermieter die Kaution nicht angelegt hat?

Der Bundesgerichtshof hat bekräftigt, dass sich ein Vermieter, der entgegen den gesetzlichen Vorgaben, die Kaution von seinem eigenen Vermögen nicht getrennt anlegt, sich dann nicht wegen Untreue strafbar macht, wenn er jederzeit bereit und in der Lage ist, die Kaution wieder zurückzuzahlen.

Wie schnell muss der Vermieter die Kaution zurückzahlen?

Eine genaue Frist zur Rückgabe der Kaution schreibt das Gesetz nicht vor. Es heißt nur, dass der Vermieter das Geld so schnell wie möglich nach Beendigung des Mietverhältnis auszahlen soll. Der Vermieter darf sich die Zeit nehmen, um zu prüfen, ob er noch Ansprüche gegenüber den Mieter hat.

Wohin mit der Kaution?

Die Kaution muss getrennt vom Privatvermögen des Vermieters angelegt werden. Die Zinsen stehen Dir als Mieter zu. Mit der Rückzahlung darf sich der Vermieter bis zu sechs Monate nach Auszug Zeit lassen.

Was muss der Vermieter mit der Mietkaution machen?

Die übliche Form, die Mietkaution zu verwalten, ist das Anlegen des Geldes in einem Mietkautionskonto. Während der Laufzeit durch Zinsen gewonnene Zinserträge sind Eigentum des Mieters und müssen ihm nach Beendigung des Mietverhältnisses ausgezahlt werden.

Wie viele Konten als Vermieter?

Das Zwei-Konten-Modell ist bewährt und wird von vielen Immobilienbesitzern praktiziert. Die überschaubaren, zusätzlichen Kosten für das zweite Bankkonto lohnen sich in jedem Fall .

Wie hoch darf die Mietkaution maximal sein?

Die Höhe der Mietkaution ist gesetzlich klar geregelt. Laut § 551 Absatz 1 BGB darf sie höchstens drei Monats-Kaltmieten betragen. Wie berechnet sich also die Mietkaution? Im Grunde ganz leicht: Dreimal die Grundmiete für die Wohnung ohne Betriebskosten und Abschlagszahlungen für Strom, Wasser usw.

Kann der Vermieter die Kaution in einer Summe verlangen?

Der erste Absatz besagt, dass Ihr Vermieter höchstens eine Kautionszahlung von drei Nettokaltmieten von Ihnen verlangen darf. Das bedeutet, dass weder Nebenkosten noch Betriebskosten enthalten sein dürfen. Diese Vorschrift regelt nur einen Höchstbetrag, weshalb auch eine niedrige Summe erlaubt ist.

Ist eine Mietkaution sinnvoll?

Für welche Mieter lohnt sich eine Mietkautionsbürgschaft? Die Bürgschaft ist für Mieter sinnvoll, die beim Umzug nicht genügend Ersparnisse haben, oder keinen teuren Kredit aufnehmen möchten.