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Wie lange dauert die psychische Pubertät?

Gefragt von: Carola Barthel  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Phase der geistigen und seelischen Veränderungen heißt auch Adoleszenz und dauert – jetzt setzt euch bitte nieder – vom 11. bis zum 21. Lebensjahr.

Wann ist die psychische Pubertät vorbei?

Oft tritt die spätpubertäre Phase ab dem 16. Lebensjahr des Kindes ein. Sobald ein Kind dieses Alter erreicht, ist das „Schlimmste“ in der Regel vorbei. Sowohl die Jugendlichen als auch die Eltern haben sich an die Veränderungsprozesse gewöhnt.

Wie lange dauert die psychische Pubertät bei Mädchen?

Die Pubertät endet bei Mädchen etwa fünf bis sechs Jahre nach dem Beginn. Sie beginnt bei den meisten Mädchen zwischen acht und zehn Jahren. Dies bedeutet, dass die Pubertät für Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren endet. Aber keine Sorge, wenn du zu den Spätentwicklern gehörst!

Was verändert sich in der Pubertät psychisch?

Emotionale und soziale Veränderungen können sich während der Pubertät in anderem Verhalten, Leistungsabfall, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit zeigen. Hintergrund dieser Veränderungen sind etwa neue Verknüpfungen von Nervenzellen im Gehirn sowie der Einfluss von Hormonen.

Wie lange dauern die Stimmungsschwankungen in der Pubertät?

Hormone: Ihre Zusammenstellung verändert sich während der Pubertät vollständig, wobei es Jahre dauert, bis sie sich richtig eingependelt haben. Bei Mädchen führen die Hormone häufiger zu Gereiztheit als bei Jungs. Dafür schießt bei Jungs unter anderem mehr Testosteron ein.

Was passiert in der Pubertät? - logo! erklärt - ZDFtivi

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In welchem Alter ist die Pubertät am schlimmsten?

Hochphase der Pubertät gilt als besonders schwierige Zeit

Bei Mädchen geht die Vorpubertät ab dem zwölften und bei Jungen um den 14. Geburtstag herum nahtlos in die Hochphase der Pubertät über, die nicht nur für die Teenager, sondern auch für die Eltern und die Familie eine spannende Zeit ist.

Wann werden Teenager wieder normal?

Früher setzte diese Phase allerdings meist deutlich später ein, als heutzutage. Üblich ist es, dass Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren ihre Pubertät durchlaufen. Bei Jungen ist dies zwischen 12 und 21 Jahren meist der Fall.

Welche psychischen Krankheiten treten oft in der Pubertät auf?

Seelische Krisen und psychische Erkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • Der Weg hin zum Erwachsenwerden ist nicht leicht. ...
  • Die Angststörung. ...
  • Depression. ...
  • Essstörungen. ...
  • Störungen des Sozialverhaltens.

Ist man in der Pubertät traurig?

Manchmal traurig zu sein, ist ganz normal. Gerade in der Pubertät, einer Zeit großer Veränderungen und Unsicherheiten, gibt es viele Misserfolge, Rückschläge und Verluste. Stimmungsschwankungen sind in dieser Lebensphase sehr häufig.

Kann man mit 17 noch in der Pubertät?

Normalerweise verläuft die Pubertät zwischen dem 10. und 17. Lebensjahr." Aber im wahren Leben, da ist Pubertät … Gefühlschaos, Ärger mit den Eltern oder in der Schule und ein Körper, der irgendwie aus den Fugen gerät: Die Pubertät, so viel ist sicher, verwandelt Leib und Seele in Großbaustellen.

Wann nehmen Mädchen am meisten zu?

Neben dem steigenden Östrogenspiegel sorgen auch das Wachstumshormon Somatostatin sowie das Schilddrüsenhormon Thyroxin für vermehrtes Längenwachstum. Der Schwerpunkt der Wachstumsschübe liegt dabei in der Zeit zwischen dem 8. und 15. Lebensjahr.

Was tun wenn man mit Teenager nicht mehr klar kommt?

Bieten Sie Ihrem Kind emotionale Nähe und setzen Sie klare Grenzen! Zuwendung, emotionale Nähe und das Setzen von Grenzen und Konsequenzen schließen sich also gegenseitig nicht aus. Emotionale Sicherheit und Schutz fühlt Ihr Kind hingegen erst, wenn es sich seiner Eltern sicher ist.

Kann man mit 19 noch in der Pubertät sein?

Die meisten Mädchen sind im Alter von 17 bis 19 Jahren mit dem Großteil der Pubertät durch. Der Körper wächst jedoch noch bis zum Alter von 20 Jahren weiter. Auch darüber hinaus kann es zu Stimmungsschwankungen und Anpassungen im Hormonhaushalt kommen.

Warum nerven Eltern in der Pubertät?

Sie haben das Gefühl, dass ihnen ihr Kind entgleitet. "Eltern erleben durch die Pubertät ihrer Kinder einen regelrechten Liebes- und Kontrollverlust. Die hohe Kunst ist es, diesen Verlust nicht persönlich zu nehmen, sondern als Teil eines wichtigen Ablösungsprozesses zu verstehen", erklärt Monika Czernin.

Was ist noch normal in der Pubertät?

Pubertät ist nie »normal«

Eine standardisierte, normierte oder »normale« Pubertät gibt es nicht. Jugendliche finden sich selbst und ihr Eigenes, sie sind individuell unterschiedlich, deshalb ist jede Pubertät etwas Einmaliges, sehr Spezielles und Pubertätsprognosen sind unmöglich.

Warum ist die Pubertät so schwierig?

Außerdem ist die Pubertät eine Zeit des Zweifelns und der Unsicherheit. Die Pubertierenden fühlen sich nicht mehr als Kind, aber die Welt der Erwachsenen erscheint oft unverständlich und mysteriös. Es kommt einiges zusammen: das Gefühlschaos der ersten Liebe, Probleme mit dem veränderten eigenen Körper, Sinnkrisen.

Warum sind Teenager depressiv?

„Zu Risikofaktoren gehören unter anderem ausgeprägte familiäre Probleme, schulisches Versagen, der Verlust des Arbeitsplatzes, eine unerwünschte Schwangerschaft sowie auch Alkohol- und Drogenmissbrauch“, ergänzt der Experte.

In welchem Alter sind die meisten depressiven?

die höchsten Anteile derjenigen, die eine Depression berichten, in der Gruppe der 45- bis 64-Jährigen. Bei Frauen beträgt in die- ser Altersgruppe die 12-Monats-Prävalenz 12 %, bei Männern 8 %. Der niedrigste Anteil von Menschen mit Depression findet sich in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen.

Wie merke ich ob mein Kind depressiv ist?

Bei ihnen zeigt sich die Depression eher im Alltagsverhalten, z.B. durch Spielunlust und schnelle Entmutigung, verminderten oder gesteigerten Appetit sowie in verminderter Mimik und Gestik. Oft klagen Kinder und Jugendliche mit einer Depression auch über körperliche Beschwerden wie Bauchweh oder Kopfschmerzen.

Wie kann ich meinem Kind psychisch helfen?

Zuerst einmal ist es wichtig, für die Kinder da zu sein. Zeigen Sie Ihren Kindern, dass sie mit ihren Sorgen, Ängsten und Unsicherheiten nicht alleine sind. Dass sie diese gemeinsam meistern werden und dass sie mit all ihren Sorgen auch offen zu Ihnen kommen können.

Wann ist ein Kind psychisch auffällig?

Anhaltende Traurigkeit, Antriebs- und Interesselosigkeit sowie sozialer Rückzug können Anzeichen einer Depression sein. Schon Kleinkinder können eine depressive Störung entwickeln.

Was kann man gegen psychische Probleme machen?

Die folgenden Selbsthilfemaßnahmen können in einer Krise hilfreich sein und dazu beitragen, einen Rückfall zu verhindern:
  1. Gewohnte Umgebung. ...
  2. Vertrauen zum Therapeuten: ...
  3. Auf Ihre Gesundheit achten. ...
  4. Auf Frühsignale achten. ...
  5. Selbsthilfe. ...
  6. Aktiv bleiben. ...
  7. Vertraute Kontakte. ...
  8. Hoffnung behalten, sich selbst akzeptieren.

Was Eltern in der Pubertät falsch machen?

Grenzüberschreitungen gehören dazu

Mangelnde oder übertriebene Hygiene, Aufmüpfigkeit, Unpünktlichkeit, Alkoholkonsum, schlechte Schulnoten - dies alles seien Begleiter der Pubertät. „Ihre Kraft verwenden sie nicht auf Noten, sondern auf die Umwandlung ihres Kinderkörpers in einen Erwachsenenkörper“, sagt Rogge.

Was sind die schlimmsten Konflikte die man mit seinen Eltern haben kann?

Das Aufräumen des Zimmers oder nach dem Spielen ist wahrscheinlich der häufigste Grund für Konflikte zwischen Eltern und Kindern. Kinder haben Schwierigkeiten, zu verstehen, warum nach dem Spielen aufgeräumt werden muss.

Was tun bei extremer Pubertät?

Reagieren Sie nicht emotional, schreien Sie nicht zurück und versuchen Sie, einen gefühlsmäßigen Abstand zu Ihrem Kind zu halten. Es testet aus, wie weit es mit seinem aggressiven Verhalten gehen kann, und lernt dabei ganz wichtige Verhaltensregeln für sein späteres Umgehen mit anderen Menschen.

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