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Welche Frequenz hat die Bahn?

Gefragt von: Hubertus Probst  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Das elektrische Bahnstromnetz in Deutschland wird aus historischen Gründen mit Wechselstrom der Frequenz 16,7 Hz betrieben. Gleichartige Netze gibt es in Österreich, der Schweiz, Schweden und Norwegen. In anderen europäischen Ländern wird entweder 50 Hz-Wechselstrom oder Gleichstrom verwendet.

Warum Deutsche Bahn 16 2 3 Hz?

Historisch bedingt wurde mit Maschinenumformern oder Generatoren gearbeitet, durch deren Polteilung die Netzfrequenz von 50 Hertz gedrittelt wurde, also 16 23 Hertz als Frequenz des Bahnstroms ergab.

Welche Spannung hat die Bahn?

Weil die Bahn-Oberleitungen eine Stromstärke von über 1 000 Ampere und eine Spannung von 15 000 Volt haben. Das sind 65 Mal mehr als in den Steckdosen bei euch zu Hause.

Was bedeutet die Aussage 16 7 Hz?

1995 wurde in Deutschland (zentrales Netz), Österreich und der Schweiz die Nennfrequenz von 16 ⅔ Hz auf 16,7 Hz erhöht, um eine übermäßige Erwärmung von asynchronen Umformern zwischen Industrie- und Bahnnetz bei Sollfrequenz zu vermeiden. (siehe Bahnstrom).

Warum hat die Bahn ein eigenes Stromnetz?

Um eine maximale Leistungsfähigkeit für den Zugverkehr sicherzustellen, betreibt die DB in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz. Dieses ist derzeit rund 8.000 Kilometer lang und verteilt den Bahnstrom von den Kraftwerken bis zu den Bahnstrecken, wo er verbraucht wird. Transportiert wird Bahnstrom mit 110 kV.

Gleichförmige Kreisbewegung, Teil 1, Drehzahl, Frequenz, Bahn-Länge (Umfang), Physik

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Warum haben wir 50 Hz?

Gründe für die 50 Hertz waren, dass der Spannungsabfall bei Übertragungsleitungen sich in angemessenen Grenzen hielt, die Frequenz für den Betrieb von Transformatoren, Motoren und Glühlampen besonders geeignet ist und auch die Benutzung von Bogenlampen möglich ist.

Wie fährt ein Zug ohne Oberleitung?

Angetrieben wird der Zug von Elektromotoren. Das Fahrzeug kann so vollkommen unabhängig von einer Oberleitung elektrisch fahren, benötigt aber eine Wasserstoff-Tankinfrastruktur. Im Betrieb stoßen diese Züge nichts weiter als Wasserdampf und Kondenswasser aus.

Ist auf den Gleisen Strom?

Die Bahn-Oberleitungen haben eine Spannung von 15 000 Volt, das sind 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause. Diese Kombination ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen.

Warum fährt die Straßenbahn mit Gleichstrom?

Auch eine andere technische Besonderheit hat sich bis heute gehalten: Straßenbahnen fahren mit 600 Volt Gleichstrom, nicht mit Wechselstrom. "Gleichstrom war früher besser zu regeln", sagt Burkhard Kuphal, Leiter Technischer Bereich und Betriebsleiter bei den SWK.

Wie bekommt der ICE seinen Strom?

Die Stromabnehmer (1/3)

Ohne die könnten die meisten ICE gar nicht fahren. Denn bis auf den ICE TD, der Diesel tankt, fahren alle ICE mit Strom. Der kommt aus der Oberleitung über die Stromabnehmer zum Zug. In Deutschland haben ICE zwei Stromabnehmer.

Welches Land hat 60 Hz?

Weltweit haben sich zwei Verbund-Netzfrequenzen etabliert: In Europa, in großen Teilen Asiens, Australien, dem Großteil von Afrika und Teilen von Südamerika wird eine Netzfrequenz von 50 Hz verwendet. Die 60 Hz Netzfrequenz findet sich unter anderem in Nordamerika, Saudi-Arabien und Teilen von Japan.

Wie viel KV hat eine Oberleitung?

Die elektrische Spannung in Oberleitungen beträgt einige hundert Volt bei Straßenbahnen sowie Oberleitungsbussen, bis zu 3 Kilovolt bei mit Gleichspannung und meist 10 bis 25 Kilovolt bei mit Wechselspannung betriebenen Vollbahnen und Industriebahnen (siehe Liste der Bahnstromsysteme).

Was sind 50 Hz Anlagen?

Zusammen mit der Bahnstromversorgung bildet die Energieversorgung aus dem öffentlichen Mittelspannungs- sowie Niederspannungsnetz die Grundlage für die komplette Elektrifizierung einer Eisenbahnstrecke. Im Gegensatz zum Bahnstrom besitzt die Stromversorgung aus dem öffentlichen Netz eine Frequenz von 50 Hz.

Welchen Strom nutzt die Deutsche Bahn?

Ihr Bahnstrom kommt zu 90,2 Prozent aus Wasserkraft, zu 2,3 Prozent aus Windkraft und anderen erneuerbaren Quellen und zu 7,5 Prozent aus Erdgas.

Welche Frequenz hat eine Gleichspannung?

Die von Gleichspannungen und -strömen hervorgerufenen Felder bezeichnet man als statische Felder. Ihre Frequenz ist 0 Hz .

Wie viel Volt hat eine Straßenbahn?

Die Straßenbahn benötigt eine Gleichspannung von 750 Volt, so werden aus den ursprünglichen 10.000 Volt im Unterwerk 750 Volt transformiert. Vom Unterwerk fließt der Strom in die Oberleitung. Diese besteht aus leitfähigem Metalldraht und befindet sich in einer Höhe von etwa 3,80 bis 5,50 Meter.

Wie funktioniert Bahnstrom?

Das elektrische Bahnstromnetz in Deutschland wird aus historischen Gründen mit Wechselstrom der Frequenz 16,7 Hz betrieben. Gleichartige Netze gibt es in Österreich, der Schweiz, Schweden und Norwegen. In anderen europäischen Ländern wird entweder 50 Hz-Wechselstrom oder Gleichstrom verwendet.

Ist Bahnstrom Gleichstrom?

Die Stromnetzfrequenz beträgt 50 Hertz. Die Oberleitungen der Eisenbahn und das elektrische Bahnstromnetz, aus dem die Oberleitungen gespeist werden, werden mit einer Frequenz von 16,7 Hertz betrieben. Im Unterschied zu den Fernbahnen werden Straßen- und U-Bahnen sowie die Berliner S-Bahn mit Gleichstrom gespeist.

Wie gefährlich sind Stromschienen?

Die Stromschienen der U-Bahn sind bei den älteren U-Bahn-Strecken besonders gefährlich. Auf den Linien U 1 bis U 4 streicht der Stromabnehmer der Fahrzeuge von oben über die Stromschiene. Diese kann deshalb nur an den Seiten und unten abgedeckt werden, oben muss die stromführende Schiene frei bleiben.

Was bedeutet das S bei der S Bahn?

Die Bezeichnung „S-Bahn“ leitet sich von Stadtbahn, Schnellbahn, Stadtschnellbahn oder Stadt- und Vorortbahn ab.

Was tankt ein Zug?

Eine Lokomotive braucht eine Quelle, aus der sie ihre Energie schöpfen kann. In den ersten Lokomotiven wurde Holz und Kohle verfeuert, heute haben viele Lokomotiven einen Motor, der Dieselöl verbrennt – wie manche Autos. Oder die Züge werden mit Strom angetrieben.

Was macht ein Lokführer wenn er auf die Toilette muss?

Denn anders als man vielleicht denkt, gibt es in der Lok keine eigene Toilette. Stattdessen heißt es im Falle des dringenden Bedürfnisses: Beim nächsten Halt Beine in die Hand nehmen und schnell die Toilette im Bahnhof aufsuchen – vielleicht schafft man es sogar bis zur Betriebstoilette der Einsatzstelle.

Wie viel kostet 1 km Schiene?

Denn Gleise sind teurer als Asphalt, so ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). So liegen die Unterhaltungskosten pro Kilometer Schiene bei 312 000 Euro pro Jahr. Ein Kilometer Fernstraße kostet 203 000 Euro.

Was für ein Motor hat ein Zug?

Entsprechend der Stromart kommen unterschiedliche Motoren zum Einsatz.
  • Gleichstrommotoren.
  • Einphasenbahnmotoren.
  • Mischstrommotoren.
  • Drehstrommotoren.

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