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Welche Art von Magenverkleinerung ist die beste?

Gefragt von: Ansgar Peter B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die vier häufigsten operativen Verfahren und ihre Wirksamkeit: Magenband (rein restriktives Verfahren), Übergewichtsverlust bis zu 50 Prozent. Schlauchmagen

Schlauchmagen
Die Schlauchmagen-Operation oder Sleeve-Gastrektomie (engl. sleeve = Schlauch) ist eine Verkleinerungsoperation des Magens zur Behandlung der Fettsucht (Adipositas). Die Methode beruht auf dem Prinzip der Nahrungsrestriktion: Durch den Eingriff wird das Magenvolumen etwa auf die Größe einer kleinen Banane verkleinert.
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(rein restriktives Verfahren) Übergewichtsverlust bis zu 60 Prozent. Roux-Y-Magenbypass (restriktiv-malabsorptives Verfahren) Übergewichtsverlust 60 bis 70 Prozent.

Was ist die beste Magen OP?

Die damit verbundene geringere gewichtsreduzierende Wirkung wird durch die restriktive Magenverkleinerung mittels Schlauchmagenbildung kompensiert, so dass dieses Verfahren insgesamt am stärksten wirksam ist.

Welche OP ist die beste zum Abnehmen?

Magenverkleinerung. Wo Diäten und Sport nicht helfen, kann eine Magenverkleinerung den entscheidenden Impuls zum Abnehmen geben. Die Magenverkleinerung bewirkt eine Reduktion des Magenvolumens, wodurch der Patient schneller gesättigt ist und dementsprechend weniger Nahrung zu sich nimmt.

Was ist besser Schlauchmagen oder Bypass?

Der Magenbypass hat eine bessere Auswirkung auf die Gewichtsreduktion und die Regulation des Blutzuckers als der Schlauchmagen (siehe unten). Der Bypass erfordert andererseits wegen der ausgeschalteten ersten Dünndarmabschnitte eine lebenslange Tabletteneinnahme (Substitution) von Vitamin D und Kalzium.

Wo nimmt man mehr ab Schlauchmagen oder Magenbypass?

5 Jahre nach der Operation mit entweder Schlauchmagen oder Magenbypass wiesen Patienten mit starker Adipositas einen gleich großen Gewichtsverlust auf. Im Hinblick auf den Rückgang der Refluxkrankheit schnitten Patienten mit Magenbypass besser ab.

Magen-Operationen bei Übergewicht - Magenband, Schlauchmagen und Magenbypass und Magenballon

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Warum nehmen manche Menschen mit Schlauchmagen nicht ab?

Staikov: „Die häufigste Gegenanzeige sowohl bei einer ersten als auch einer zweiten Adipositas-Operation ist regelmäßiger und übermäßiger Alkoholkonsum. Wenn Patienten einen Eingriff wünschen, müssen sie längerfristig auf Alkohol verzichten und entsprechende Nachweise erbringen.

Wie lange nimmt man mit Schlauchmagen ab?

In der Regel verlieren die Patienten innerhalb der ersten 6 bis 12 Monate sehr schnell und viel an Gewicht. Beim Schlauchmagen sind es 50 - 60 % des Übergewichts und beim Magenbypass sogar 60 - 70 %. Die Ergebnisse hängen zusätzlich von der Veränderung Ihres Alltags- und Ernährungsverhaltens ab.

Was spricht gegen einen Schlauchmagen?

Für wen ein Schlauchmagen nicht geeignet ist

Ebenfalls ungeeignet ist der Schlauchmagen für Menschen mit einer Refluxerkrankung. Säurerückfluss und Sodbrennen könnten sich nach der Operation weiter verstärken.

Kann man einen Schlauchmagen rückgängig machen?

Eine Magenverkleinerung kann nicht rückgängig gemacht werden. Wenn ein Mensch mit Adipositas nach der Schlauchmagen-OP nicht genug Gewicht verloren hat, ist aber später zusätzlich ein weiterer Eingriff möglich, zum Beispiel ein Magenbypass.

Wie gefährlich ist eine Schlauchmagen-OP?

Zudem können die Nähte nach einer Schlauchmagen-OP Probleme machen und undicht werden. Das kann einen weiteren Eingriff notwendig machen. Zu den weiteren Schlauchmagen-Risiken gehört, dass der Patient Sodbrennen (Refluxkrankheit) bekommen kann oder erbrechen muss, wenn er zu viel isst.

Welche Nachteile hat eine Magenverkleinerung?

Nachteile einer Magenverkleinerung

Möglichkeit von Komplikationen und Risiken, wie z.B. Leckagen, Blutungen, Magengeschwüre, Nieren- oder Gallensteine. Körperlich merken Sie, dass Sie weniger essen können, aber psychologisch verlangen Sie nach noch größeren Portionen. Sie müssen das Essen neu erlernen.

Was ist besser Magenband oder Schlauchmagen?

Forscher des Universitätsspitals Lausanne belegen mit einer Datenanalyse, dass ein Magenbypass zwar kurzfristig mehr Komplikationen machen kann als das Magenband, langfristig aber mehr Vorteile bringt.

Welche Magen OP zum Abnehmen?

Man ist sich einig, dass nur chirurgische Eingriffe bei einer extremen Fettleibigkeit die gewünschte Gewichtsabnahme und dauerhafte Ergebnisse zeigen. Methoden: Schlauchmagen-OP. Magenbypass.

Welche Arten von Magen OP gibt es?

Es kommen derzeit vor allem drei Verfahren zum Einsatz, der Schlauchmagen, das Magenband und der Magenbypass. Beim Schlauchmagen wird ein Teil des Magens entfernt, das Volumen verringert sich und es verbleibt ein länglicher, schmaler Magenrest.

Welche Methode gibt es bei Magen verkleinern?

Die vier häufigsten operativen Verfahren und ihre Wirksamkeit: Magenband (rein restriktives Verfahren), Übergewichtsverlust bis zu 50 Prozent. Schlauchmagen (rein restriktives Verfahren) Übergewichtsverlust bis zu 60 Prozent. Roux-Y-Magenbypass (restriktiv-malabsorptives Verfahren) Übergewichtsverlust 60 bis 70 Prozent.

Ist eine Magenverkleinerung dauerhaft?

Denn es drohen auch lebenslange Folgen, die weniger erfreulich sind: Vier von fünf Operierten haben dauerhafte und ganz erhebliche Beschwerden. Sodbrennen, Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit und Völlegefühl, auch Nährstoffmangel und Muskelschwund treten häufig auf. Sie können zu extremer Schlappheit führen.

Kann sich der Schlauchmagen wieder dehnen?

Das Ergebnis ist eindeutig: Ja, es kommt zu einer Dehnung. Bei 61 % der Patienten erweiterte sich der Magen über die besagten 25 % hinaus. Dieses hat aber keinen Einfluss auf die Gewichtsabnahme! Es wurden auch nicht mehr Kalorien gegessen als bei den Patienten ohne gemessene Magenausdehung.

Kann man nach einem Schlauchmagen wieder normal Essen?

Empfehlungen ab der 5. Woche nach der OP

Grundpfeiler der Ernährung sollten eiweißreiche und fettarme Lebensmittel sein, wie Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch und Fisch. Kombiniert immer mit einer Gemüse- oder Obstportion.

Wie hoch ist das Risiko bei einer Magenverkleinerung zu sterben?

Zwischen 2000 und 2006 ließen sich an 12 Zentren 856 Patienten mit einer Adipositas per magna (BMI 40 oder höher) operieren, Insgesamt 54 von ihnen (6,3 Prozent) sind seither gestorben: 1,3 Prozent starben innerhalb der ersten 30 Tage nach der Operation, 2,1 Prozent in den ersten 90 Tagen, und nach einem Jahr betrug ...

Wann Aufstehen nach Schlauchmagen OP?

Sind keine Komplikationen ersichtlich, wird der Patient ab dem 2. Tag nach der OP mobilisiert, d.h., er darf aufstehen und wenige Schritte (zur Toilette etc.) gehen.

Kann man nach einer Magenverkleinerung auch wieder zunehmen?

Neuste Erkenntnisse sprechen dafür, dass die Zusammensetzung der Magen-Darm-Hormone sich derart verändern kann, dass die Patienten wieder in das alte Verhaltensmuster geraten und entsprechend wieder an Gewicht zunehmen.

Wie lange lebt man mit einem Magenbypass?

Die Ergebnisse im Überblick: Die Personen, die sich der bariatrischen Operation unterzogen hatte, lebten durchschnittlich 3 Jahre länger als die Personen mit der konventionellen Adipositas-Behandlung. Gegenüber der Allgemeinbevölkerung war ihre Lebenserwartung jedoch immer noch um durchschnittlich 5,5 Jahre verkürzt.

Wie lange hält ein Magenbypass?

Vorteile eines Magenbypasses

Der Rest der Nährstoffe wird über den Darm ausgeschieden. "Der sogenannte Excess Weight Loss, also der Verlust an Übergewicht, nach einem Magenbypass liegt bei bis zu 70 Prozent", sagt Dr. Becker. Dabei erstreckt sich der Gewichtsverlust über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren.

Was darf man nach einer Magenverkleinerung nicht essen?

Grundsätzlich sollten Kohlensäure, Kalorien, Säure, Zucker oder Koffein hierbei vermieden werden. Am dritten postoperativen Tag empfehlen wir schon die Einnahme von drei bis vier Mahlzeiten pro Tag: in Form einer Suppe und auch Joghurt, gegebenenfalls püriertes Obst.

Ist eine Magenverkleinerung empfehlenswert?

Ein Magenbypass ist insbesondere für Menschen empfehlenswert, deren Übergewicht vor allem aus einem starken Konsum hochkalorischer Nahrung (Süßigkeiten, Fette) und Süßgetränken herrührt.