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Was sind die Nachteile von Fertighäusern?

Gefragt von: Harald Feldmann  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.4/5 (38 sternebewertungen)

Die Wände und Decken eines Fertighauses sind zwar sehr gut gedämmt, aber dünner als die eines Massivhauses. Das hat zur Folge, dass die Schallschutzeigenschaften eines Fertighauses schlechter sein können als die eines Massivhauses. Fertighäuser sind die „Massenware“ unter den Immobilien.

Welche Nachteile haben Fertighäuser?

Nachteile Fertighaus
  • Eingeschränkte Planung/Materialwahl.
  • Meist niedriger Wiederverkaufswert.
  • Schwieriger lösbare Luftdichtigkeit.
  • Kaum Wärmespeicherfähigkeit der Wände.
  • Trockenes Raumklima.

Wie lange kann man im Fertighaus leben?

Mittlerweile liegt die Lebensdauer eines qualitativ hochwertigen Fertighauses bei gut 100 Jahren und mehr. Grundsätzlich ähnelt die Bauweise von Fertighäusern denen von traditionellen Fachwerkhäusern aus früheren Jahrhunderten.

Sind Fertighäuser schlechter von der Qualität?

Fertighäuser sind “billig” und haben eine schlechte Qualität. Mythos: Ein Fertighaus ist günstiger als ein Massivhaus, weil nur einfache Materialien zum Einsatz kommen. Zudem sind die verwendeten Baustoffe nicht besonders hochwertig und schnell verarbeitet, was zu einer geringen Qualität führt.

Wann lohnt sich ein Fertighaus?

Lässt es der eigene Geldbeutel zu, spricht allerdings kaum etwas gegen den Bau eines robusten Massivhauses. Grade der Werterhalt sowie die Individualität sind dabei entscheidend. Wollen Sie hingegen möglichst schnell einziehen und dabei im Budget bleiben, ist ein Fertighaus hingegen ebenfalls eine gute Wahl.

Massivhaus vs Fertighaus: Vorteile/Nachteile im Neubau | Smartest Home - Folge 152

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Kann man ein Fertighaus sanieren?

Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Sind Fertighäuser krebserregend?

Asbestfasern wurden vor allem in den Verkleidungen der Fassaden verbaut, etwa in Eternitplatten. Solange sie nicht mechanisch bearbeitet werden, zum Beispiel durch Bohrungen, geht heute keine Gefahr davon aus. Freigesetzte Asbestfasern hingegen gelten als krebserregend. Sie sollten nicht in die Atemwege gelangen.

Ist ein Fertighaus zu empfehlen?

SchwörerHaus geht als Gesamtsieger hervor.

Sechs weitere Hersteller wurden mit fünf Sternen (mehr als 80 Punkte) ausgezeichnet: WeberHaus, Fingerhut Haus, Baufritz, HUF HAUS, OKAL Haus und allkauf Haus. Am Ende des Artikels gibt es eine Übersicht über die besten sieben Hersteller.

Was muss man beim Kauf eines Fertighauses beachten?

Um Fertighaus Kosten zu sparen, sollten Sie auf die Bodenbeschaffenheit achten: Ein Keller wird bei felsigem Untergrund oder drückendem Grundwasser teurer. Hanggrundstücke sind grundsätzlich aufwendig zu erschließen und zu bebauen. Fenster und Türen sollten energiesparend und einbruchsicher sein.

Was taugen Fertighäuser?

Fertighäuser versprechen dem Käufer, deutlich schneller in die eigenen vier Wände einziehen zu können. Oft ist solch ein Haus innerhalb von zwei bis drei Tagen aufgebaut, manche Anbieter versprechen den Aufbau in nur einem Tag.

Wie stabil ist ein Fertighaus wirklich?

Dank moderner Technik bei Herstellung und Zusammenbau haben Fertighäuser eine Haltbarkeit von durchschnittlich 60 bis 90 Jahren. Den modernen Fertigbauten haben gutachterliche Bewertungen eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren attestiert.

Ist ein Fertighaus weniger Wert?

Wertverlust: da ein Fertighaus weniger robust ist, verliert es stärker an Wert als ein massiv errichtetes Gebäude. Der Wiederverkaufswert kann nach 30 Jahren im direkten Vergleich bis zu 15% geringer ausfallen. Zudem halten Massivhäuser im Durchschnitt länger als Häuser, die nach dem Baukastenprinzip entstehen.

Welche Häuser halten am längsten?

Häufige Fragen zur Lebenserwartung von Häusern:

Stein- und Betonhäuser haben eine Lebenserwartung von 100 bis 150 Jahren. Die Praxis zeigt, dass Immobilien in massiver Bauweise durchaus länger halten und selbst nach 2 Jahrhunderten einen hohen Wert aufweisen.

Ist ein Massivhaus teurer als ein Fertighaus?

Ein Fertighaus hat im Vergleich zum Massivhaus eine kürzere Bauzeit und ist günstiger.

Wie hellhörig ist ein Fertighaus?

Guter Schallschutz im Fertighaus dank moderner Konzeption

Heutzutage sind Fertighäuser keinesfalls mehr hellhörig. Bei modernen Holzhäusern sind die Außen- und Innenwände sowie die Zimmerdecken so konzipiert, dass ein hoher Schallschutz gewährleistet ist.

Was für Kosten kommen beim Fertighaus noch dazu?

Nebenkosten des Erwerbs bzw. Baus
  • Kosten für Baugenehmigungen - 0,2 bis 0,7 Prozent der Bausumme.
  • Baustatikprüfung - 1.000 bis 2.00 Euro.
  • Bodengutachten - 500 bis 1.000 Euro.
  • Vermessungskosten - 2.000 bis 3.000 Euro.
  • Bauversicherungen - 500 bis 1.000 Euro.
  • Baumfällung - ca. ...
  • Baustelleneinrichtung - 500 bis 1.200 Euro.

Wie viel kostet ein Fertighaus wirklich?

Generell liegt der Quadratmeterpreis für ein Fertighaus zwischen 1.800 und 2.500 Euro. Der Durchschnittspreis für ein 140 Quadratmeter großes Fertighaus liegt bei 280.000 Euro. (Stand Februar 2022).

Wie läuft das mit dem Bezahlen bei Fertighaus?

Zahlung: Die Anzahlung

Im Regelfall sollte die Höhe einer Anzahlung für Ihr Fertighaus bei nicht mehr als 10 % Ihres Kaufpreises liegen. Normalerweise ist diese Anzahlung entweder nach Vertragsabschluss fällig oder sobald alle Bauunterlagen seitens der Behörden geprüft und an Sie ausgehändigt wurden.

Welche fertigteilhäuser sind am besten?

Gesamtergebnisse
  • ELK. 88% 1,8 | Gut.
  • Hartl Haus. 86% 1,9 | Gut.
  • KAMPA. 85% 2,0 | Gut.
  • ZENKER. 84% 2,0 | Gut.
  • Genböck. 82% 2,2 | Gut.
  • Haas Fertigbau. 82% 2,2 | Gut.
  • GRIFFNER. 78% 2,5 | Gut.
  • Wolf Haus. 74% 2,8 | Befriedigend.

Wer baut die besten Fertighäuser?

In der Riege der Sieger liegen SchwörerHaus und Hanse Haus klar vorn, gefolgt von Streif Haus und Haas Fertigbau gleichauf. Auch ScanHaus Marlow und Kampa schneiden „sehr gut“ ab.

Wer ist der beste fertighaushersteller?

5.564 Fertighäuser wurden im ersten Quartal des Jahres 2020 genehmigt.
...
Insgesamt wurden neun Fertighausanbieter mit der Note „sehr gut“ bewertet, nämlich:
  • Hanse Haus.
  • FischerHaus.
  • Haas Fertigbau.
  • Kampa.
  • ScanHouse Marlow.
  • SchwörerHaus.
  • Streif-Haus.
  • WeberHaus.

Sind alle Fertighäuser Schadstoffbelastet?

Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich. Diese Stoffe werden leider zu oft nicht genügend beachtet.

Warum riechen Fertighäuser?

Uns gehört ein Fertighaus aus den 70er Jahren. Wie bekommen wir den muffigen Geruch aus diesem Haus? Eine Raumluftmessung ergab, dass Holzschutzmittel in deutlicher Konzentration nachweisbar sind. Die Werte von Chloranisolen und Chlornaphtalinen erklären den muffigen Geruch.

Wann ist ein Haus zu alt?

Im Gegensatz zur Lebenserwartung von uns Menschen führt die Weltbank dazu keine Statistik, doch die Experten sind sich einig: «Bei Wohngebäuden geht man von einer Lebensdauer von 70 bis 100 Jahren aus», sagt Renato Piffaretti, Head Real Estate Schweiz von Swiss Life Asset Managers.

Wie gut sind Fertighäuser gedämmt?

Der Wandaufbau bei Fertighäusern besteht aus mehreren Schichten. Anders als bei gemauerten Wänden sind die Dämmstoffe bereits in das Innere der Wand eingebaut. So hat eine Fertighauswand bei gleicher Stärke eine bessere Wärmedämmung und somit ein höheres Energiesparpotenzial.

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