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Was sind Armierungsfasern?

Gefragt von: Alwin Wirth B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die sogenannten Armierungsfasern machen ca. 2,5% des Gemisches aus. Es handelt sich hierbei um synthetische, organische Fasern aus Polyvinylalkohol. Diese Fasern sind speziell für die Faserzementherstellung modifizierte Fasern und bringen die mechanische Festigkeit in den Verbundwerkstoff.

Ist Faserzement Asbest?

Faserzementplatten, auch Eternitplatten genannt, wurden bis zum Jahre 1989 mit Asbest hergestellt. Wenn Sie ein Dach mit Baujahr bis 1991 besitzen, können Sie daher mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Ihr Dach asbesthaltig ist.

Wie erkenne ich ob Eternitplatten asbesthaltig sind?

Heute wird der gesundheitsschädliche Stoff durch unbedenkliche Kunststoff-, Glas- oder Zellulosefasern ersetzt, und Eternit-Werkstoffe müssen als asbestfrei gekennzeichnet sein. Zu erkennen sind sie an dem Aufdruck AF ("asbestfrei") auf der Verpackung.

Wie stabil ist Faserzement?

Auch ohne Asbest hat Faserzement noch heute die Eigenschaften, die es einst zum beliebtesten Baumaterial machten. Es ist langlebig, atmungsaktiv, rostfrei, schalldämpfend, stabil, feuerfest, frostbeständig und wasserdicht. Faserzement überzeugt durch seine chemische Beständigkeit und kann leicht verarbeitet werden.

Welche Aufgaben haben die Fasern in der Faserzementplatte?

Genau wie Armierungseisen im Stahlbetonbau wirken die Fasern in Faserzementprodukten. Sie nehmen die bei Biegung entstehenden Zugkräfte auf und verhindern ein Brechen des Materials.

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Ist Asbest wirklich so schlimm?

Die meisten Berufskrankheiten mit Todesfolge werden auch heute noch durch Asbest verursacht. Asbestfasern können tief in die Lunge eindringen, in angrenzende Gewebe und Organe wandern und dort nach etwa 30 Jahren Tumore in Kehlkopf, Lunge und anderen Organen bilden (Lungen- oder Rippenfellkrebs).

Kann man Faserzementplatten verputzen?

Dabei ermöglicht die glatte Oberfläche vielfältige Gestaltungsoptionen: Die Faserzementplatte lässt sich fliesen, tapezieren, verputzen oder streichen und ist im Trockenbau zudem als nichtbrennbare und schalldämmende Ausbauplatte verwendbar (Baustoffklasse A 1).

Ist Faserzement giftig?

Wer von Eternitplatten spricht, meint eigentlich Faserzementplatten. Bei den heute erhältlichen Eternitplatten handelt sich um ein Gemisch aus Zement und unbedenklichen faserigen Zuschlagstoffen, die die Festigkeit der Produkte erhöhen. Krebserregend sind die Zuschlagstoffe nicht.

Was kostet eine Faserzementplatte?

Farbbeschichtete Faserzementplatten führen zu Preisen ab fünfzig Euro pro Quadratmeter, wo auch die durchgefärbten Versionen beginnen.

Welcher Bohrer für Faserzementplatten?

Im besten Falle sollten dabei HSS- oder HM-Bohrer zum Einsatz kommen. Handelsübliche Bohrmaschinen oder Akkuschrauber sind für den Einsatz dieser Bohraufsätze gut geeignet.

Wie wahrscheinlich ist Asbest in Putz?

des Vorkommens von Asbest in unterschiedlichen Verputzarten vor 1990 sind trotzdem möglich: Häufigkeit: 5 bis 15% der Verputz-Proben bzw. 20 bis 30 % der Gebäude mit Baujahr vor 1990 in der Schweiz enthalten Asbest im Verputz. Sowohl Deckputz als auch Grundputz sind als asbestverdächtig zu betrachten.

Sind Eternitplatten noch erlaubt?

Eternit entsorgen

1993 folgte das Asbestverbot in Deutschland, 2005 das EU-weite Verbot. Eternitplatten werden heutzutage nach wie vor nach dem bewährten Hatschek-Verfahren hergestellt, die Asbestfasern wurden jedoch durch unbedenkliche Fasern aus Polyvinylalkohol ersetzt.

Wann lösen sich Asbestfasern?

Schon das reine Streichen von Asbest-Dachplatten oder eine Behandlung mit dem Hochdruckreiniger kann gefährliche Fasern ablösen.

Wie sehen Asbestfasern aus?

Asbest ist grünlich bis grau und hat eine faserige Struktur. Ist es in Baumaterial enthalten, ist es jedoch nicht so leicht zu erkennen. Für sich allein genommen sieht Asbest in der Regel grau bis grünlich-grau aus. Seine Struktur besteht aus Fasern.

Wie lange halten sich Asbestfasern in der Luft?

Asbestfasern sind im Körper nur sehr schwer oder gar nicht abbaubar. Sie halten sich in Lunge, Bronchien, Rippenfell oder Atemwegen über Jahrzehnte.

Wie lange halten Faserzementplatten?

Während Langzeitbetrachtungen bei Faserzement von einer Lebensdauer von 40 Jahren ausgehen, und Betondachsteine laut einer Untersuchung des Bundes Technischer Experten in der Regel 40 bis 50 Jahre halten sollten, verspricht Naturschiefer eine Haltbarkeit von bis zu 150 Jahren.

Sind Zementfaserplatten wasserfest?

Cementex Faserzementplatten eignen sich ideal für Wand- und Deckenflächen in Feucht- und Nassräumen in den Klassen W0-1 bis W3-1. Hier punktet die Faserzementplatte durch ihre Wasserfestigkeit!

Was kostet 1 qm Eternit?

Als Richtwert lässt sich angeben, dass eine Eternit-Fassade rund 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter kostet. Die Dicke der Platten schwankt von 6 bis 12 Millimetern.

Welche Farbe für Faserzementplatten?

Saugfähige Faserzementplatten werden mit lösemittelhaltigen oder wasserverdünnbaren Grundiermitteln grundiert und mit diffusionsoffener Farbe zwischen- und schlussbeschichtet. ZERO RenoTop Housepaint ist so eine hoch elastische Multifunktionsfarbe, die sich auf Faserzenment bewährt hat.

Wie schnell verfliegen Asbestfasern?

Das kann im Schnitt 30 Jahre sein, aber auch mehr. Die Länge des Zeitraums deutet möglicherweise auf einen mehrstufigen Prozess hin. Die Asbestfasern in den Lungenbläschen setzen vermutlich eine Entzündungskaskade in Gang, an deren Ende dann Lungenkrebs stehen kann.

Ist Faserzement Bauschutt?

Asbestfreie Platten und Faserzementprodukte können nur dann auf der Bauschuttdeponie angenommen werden, wenn die Asbestfreiheit zweifelsfrei nachgewiesen werden kann. Hier ist allein der Abfallerzeuger bzw. Anlieferer in der Pflicht.

Sind alle Eternitplatten Asbesthaltig?

Seit 1993 sind die in Deutschland produzierten Eternitplatten asbestfrei, da die Platten anstelle von Asbestfasern andere Stoffe wie zum Beispiel Polyvinylalkohol enthalten.

Warum Fassade Armieren?

Armierungsgewebe sind dafür da, bestehende Risse wirksam zu überdecken und neuen Materialspannungen vorzubeugen. Sie gelangen zum Einsatz, wenn ein neuer Putz über einen alten gelegt oder ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht wird.

Was kommt nach der Armierung?

Als Putzgrund wird zunächst eine relativ steife Armierung (Metallnetz beispielsweise) befestigt und dann verputzt. Bei Putzarmierungen (Putzbewehrungen) wird dagegen eine elastische (mit hoher Zugfestigkeit) Armierung im oberen Drittel der Schichtstärke des Armierungsmörtels eingelegt.

Wann braucht man Armierungsgewebe?

Bei labilen Untergründen oder Materialwechsel im Untergrund empfiehlt sich der Einsatz von Armierungsgeweben. Armierungsgewebe sind keine Putzträger. Die Armierung von Putzen dient der Rissminimierung auf ein unschädliches Maß.

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