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Was kommt nach dem Jurastudium?

Gefragt von: Herbert Herzog  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Richter, Rechts- und Staatsanwalt, Notar - all diese Berufe warten nach dem Jurastudium.

Wie geht es nach dem Jurastudium weiter?

Dem ersten juristischen Staatsexamen schließt sich das zweite Staatsexamen an. Diesem Abschluss geht ein zweijähriges Rechtsreferendariat voraus. Es beinhaltet die eigentliche praktische Ausbildung eines angehenden Juristen durch den Staat und ist Voraussetzung für das Richteramt und die Anwaltschaft („Volljurist“).

Was kommt nach dem Staatsexamen Jura?

Diplom, Bachelor und Master. Viele Universitäten haben nach dem Bestehen der Ersten juristischen Prüfung ein Diplomierungsverfahren auf Antrag eingerichtet. An diesen Universitäten wird nach der Ersten juristischen Prüfung zusätzlich der akademische Grad „Diplom-Jurist“ (Dipl. -Jur.)

Was kann man alles mit Jura werden?

Die Rechtswissenschaften gehören zu den beliebtesten Studienfächern in Deutschland. Mit beiden Staatsexamen in der Tasche steht es den Absolventen offen, einen der klassischen Juristenberufe wie Richter, Staatsanwalt, Rechtsanwalt oder Notar zu ergreifen.

Was nach 1 Examen Jura?

Die Arbeitsagenturen sehen viele Einsatzmöglichkeiten für Diplom-Juristen. Absolventen mit dem 1. juristischen Staatsexamen können zum Beispiel in Personalabteilungen von größeren Unternehmen und Behörden arbeiten. Auch bei Kranken-, Renten- und Sozialversicherungen finden sie eine Beschäftigung.

So läuft das Jura Studium! | Rechtsanwalt erklärt | André Miegel

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Was ist das 2 Staatsexamen Jura?

Zweites Staatsexamen

Das zweite Staatsexamen ist der krönende Abschluss der juristischen Ausbildung. Ist es bestanden, hat man es geschafft: Man ist Volljurist.

Welchen Titel hat man nach Jurastudium?

Neben dem Zeugnis über das Bestehen bekommen anschließend fast alle, nach einem Antrag an die Universität, eine Urkunde mit einem akademischen Grad ausgehändigt – üblicherweise ist dies der "Diplom-Jurist" oder der "Magister Juris".

Wie schwer ist Jura wirklich?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Hat ein Jurastudium Zukunft?

Die Zukunft kann natürlich niemand vorhersagen, aber es ist davon auszugehen, dass euer Studiengang immer gefragt sein wird. Jura-Absolventen können beispielsweise später als Rechtsanwalt, aber auch Staatsanwalt, Richter, Notar und als Verwaltungsjurist arbeiten.

Wie aufwendig ist ein Jurastudium?

So kommt es, dass nicht wenige Vorurteile über das Jurastudium bestehen. Etwa: Das Studium sei „trocken“ oder man müsse „alle Gesetzestexte auswendig lernen“. Tatsächlich ist das Jurastudium aufwendig und anspruchsvoll – zugleich aber auch ungemein spannend und facettenreich.

Was bedeutet 1 und 2 Staatsexamen?

Das Staatsexamen (in einigen Bundesländern auch als Staatsprüfung bezeichnet) besteht aus drei Teilen: Erster Prüfungsabschnitt nach vier Semestern (Grundstudium) Zweiter Prüfungsabschnitt nach weiteren vier Semestern (Hauptstudium)

Wie lange dauert 2 Staatsexamen Jura?

Die durchschnittliche Studienzeit liegt deshalb bei elf Semestern, also bei etwa fünfeinhalb Jahren. Auch für das zweite Staatsexamen nutzen viele Jurastudentinnen und Jurastudenten ein Semester für die Vorbereitung. Weitere Prüfungsanläufe wegen einer nicht bestandenen Prüfung verlängern das Studium zusätzlich.

Wann 1 Staatsexamen Jura?

Was erwartet mich im Jura Studium? Der Verlauf des Jura Studiums unterscheidet sich je nach Studienabschluss erheblich. Möchtest Du das Staatsexamen absolvieren, dauert Dein Studium 9 Semester bis zur ersten juristischen Prüfung, auch 1. Staatsexamen genannt.

Wie viel verdient man als Jurist?

Das Gehaltsportal gehalt.de gibt das durchschnittliche Monatsgehalt eines Juristen mit rund 4.320 bis 6.400 Euro brutto an (Stand Oktober 2021). Ein Viertel der Juristinnen würden mehr, ein Viertel weniger verdienen.

Wie viel verdient man als Rechtsanwalt?

Und auch die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen sind groß: Laut des STAR-Berichts 2018 verdienten angestellte Rechtsanwälte durchschnittlich 74.000 Euro brutto pro Jahr, Rechtsanwältinnen lediglich 54.000 Euro.

Kann man Jura auch ohne Abi studieren?

Voraussetzung ist der Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung, einer danach abgeleisteten Berufstätigkeit von mindestens drei Jahren und der Studierfähigkeit für den gewählten Studiengang in einer Eingangsprüfung.

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Beim Medizinstudium ist die Vorklinik sehr anstrengend, bei Jura die letzten drei Jahre (Erste juristische Prüfung, Rechtsreferendariat, Zweite juristische Prüfung). Außerdem sind bei Jura die Noten wichtig, bei Medizin hingegen sind sie wenig wichtig bis völlig unwichtig.

Warum studieren so viele Jura?

Jura ist einfach überall. Wirtschaft, Politik und Geschichte sind nur einige der Bereiche, die sehr eng mit dem Recht verknüpft sind und über die man sich im Laufe des Studiums ein breites Wissen aneignen kann. Einfach gesagt: Im Jurastudium lernt man zu verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert.

Wer soll Jura studieren?

Auch im Journalismus, der Wirtschaft und als Quereinsteiger in Führungspositionen sind Absolvent*innen eines Jurastudiums gerne gesehen. Es ist also nicht schlimm, wenn du weißt, du möchtest Jura studieren, aber noch nicht, was du danach damit machen möchtest.

Wie viele schaffen das Jurastudium?

Insgesamt liege die Abbrecherquote bei Jura mit 24 Prozent zwar unter dem Fächer-Durchschnitt (32 Prozent), sei aber weitaus höher als in anderen Studiengängen mit Staatsexamen. Ein erheblicher Teil der Jurastudierenden habe gleich zu Beginn Probleme, stellen die Forscher fest.

Hat man in Jura Mathe?

Wer addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren sowie mit dem Begriff des Dreisatzes etwas anfangen kann, der braucht sich über seine mathematischen Fähigkeiten im Hinblick auf das Jurastudium überhaupt keine Sorgen machen.

Ist Jura wirklich so gut?

Es hat sich außerhalb der Universitäten und Prüfungsämter zwar schon herumgesprochen, doch kann es nicht schaden, es noch einmal zu wiederholen, da viele es noch nicht gehört haben: das Jurastudium ist einer der schwierigsten Studiengänge überhaupt!

Was ist der Unterschied zwischen Jurist und Volljurist?

Als „Volljuristen“ werden Juristen mit Befähigung zum Richteramt bezeichnet. Diese wird durch Bestehen der nach dem Rechtsreferendariat abzulegenden Zweiten juristischen Prüfung erworben. Die Befähigung zum Richteramt ist Voraussetzung, um Richter, Staatsanwalt und Rechtsanwalt zu werden.

Was ist der Unterschied zwischen Jurist und Anwalt?

Ein Jurist ist ein akademischer Titel für jemanden, der Jura studiert hat. Ein Anwalt ist einer der Berufe, den ein Jurist ausüben kann (daneben gibt es z.B. auch noch den Notar oder den Richter). Anders gesagt: Jeder Anwalt ist auch Jurist, aber nicht jeder Jurist ist auch Anwalt.

Wann ist man ein Volljurist?

Die Bezeichnung „Volljurist“ ist eine keine formelle Berufsbezeichnung. Sie ist der Umgangssprache entlehnt und bezieht sich auf einen Juristen, der nach seinem juristischen Hochschulstudium zwei Staatsexamina und ein staatliches Referendariat absolviert hat und deshalb die Befähigung zum Richteramt hat.