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Was ist ein hobbyzüchter?

Gefragt von: Toni Langer  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Generell lässt sich sagen, dass unter einer Hobbyzucht eine Hundezucht verstanden werden kann, die eher sporadisch als reine Liebhaberei ausgeübt wird und in erster Linie der Erhaltung der eigenen Zuchtlinie beziehungsweise Nachzucht dient. Auf keinen Fall darf eine Gewinnerzielungsabsicht ersichtlich sein.

Was muss ich als hobbyzüchter beachten?

Nur nachweislich geistig und körperlich gesunde Hunde dürfen in die Zucht. Die Zuchtstätte muss für die Aufzucht junger Hunde geeignet sein, also kein Keller, Hinterhof oder Garage. Die Welpen müssen gechipt, geimpft und entwurmt werden. Dies kontrolliert ein Zuchtwart.

Ist hobbyzucht steuerpflichtig?

Sie dient damit primär nicht der Erzielung positiver Einkünfte, sondern wird aufgrund persönlicher Neigungen ausgeführt, beispielsweise als Hobby. Liebhaberei hat keine steuerpflichtige Bedeutung, so dass keine Steuern zu zahlen sind. Im Gegenzug können aber auch Verluste nicht steuerlich geltend gemacht werden.

Wie werde ich hobbyzüchter?

Erlaubnis der Zucht durch das Veterinäramt

Eine Erlaubnis zur Zucht durch das Veterinäramt ist Voraussetzung, wenn Sie ein gewerbsmäßiger Hundezüchter werden möchten. Verfügen Sie aber über die erforderlichen Fachkenntnisse und sind geeignete Räumlichkeiten zur Zucht vorhanden, steht dieser Erlaubnis kaum etwas im Weg.

Wer darf sich Züchter nennen?

Die Bezeichnung „Züchter“ ist nicht geschützt. Aus diesem Grund kann sich grundsätzlich jeder Züchter nennen. Dies gilt damit auch für Tierhändler aus dem Ausland, die Welpen nach Deutschland weitervermitteln. Sie bezeichnen sich nicht selten auch als Züchter.

Hobbyzüchter vs Profizucht - Was passt besser zu euch? (Vorteile vs. Nachteile✅ ) - TGH 219

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Ist Welpen Verkauf steuerpflichtig?

Die Aufzucht und Veräußerung von Hunden ist grundsätzlich gewerblich und somit steuerpflichtig. Das trifft übrigens auch auf alle Deckrüdenbesitzer zu, die Einnahmen über die Deckakte erzielen. Bei einer nachweisbaren fehlenden Gewinnerzielungsabsicht ergibt sich dann oft die „steuerrechtlich Liebhaberei“.

Ist Hundezucht steuerfrei?

Aktuell hat das Finanzgericht Münster entschieden, dass die Hundezucht eine wirtschaftliche Tätigkeit sein kann, so dass Züchter als Unternehmer mit ihren Erlösen der Umsatzsteuerpflicht unterliegen.

Wer darf Welpen verkaufen?

Rechtlicher Hintergrund. Nach dem Tierschutzgesetz braucht jede Person, die gewerblich mit Heimtieren handeln will, eine Erlaubnis der zuständigen Behörde (Veterinäramt). Ebenso ist das Vermitteln u.a. von Hunden aus dem Ausland nach Deutschland durch Tierschutzvereine erlaubnispflichtig.

Kann jeder züchten?

Grundsätzlich kann jede Privatperson Hunde züchten und darf es in einem gewissen Rahmen auch von rechtlicher Seite aus. Erst wenn das Geschäft den hobbymäßigen Rahmen übersteigt und Gewinnerzielung betrieben wird, muss das Ganze ordnungsgemäß angemeldet werden.

Wie viel kostet es Welpen zu züchten?

Die Kosten auf einen Blick

Je nach Hunderasse variiert dieser Preis stark - während ein Welpe im Tierheim in der Regel zwischen 200 und 300 Euro kostet, beginnt die Preisspanne bei einem seriösen Züchter bei etwa 700€ und endet bei 2.500-3.000€.

Wann gilt man als Züchter?

Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz für Hundezüchter

So liegt eine gewerbsmäßige – und somit nach § 11 Tierschutzgesetz erlaubnispflichtige – Hundezucht in der Regel vor, wenn 3 oder mehr fortpflanzungsfähige Hündinnen gehalten werden oder 3 oder mehr Würfe pro Jahr vorliegen.

Wie viel kann man als Hundezüchter verdienen?

Von Affenpinscher bis Zwergspitz. Allein der Umsatz der Hundezüchter liegt pro Jahr bei etwa 360 bis 390 Millionen Euro. Nach Schätzungen des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) gibt es in der Bundesrepublik bis zu 15 000 registrierte Züchter.

Wann spricht man von Zucht?

„Zucht: vom Menschen kontrollierte Fortpflanzung von Tieren durch gemeinsames Halten geschlechtsreifer Tiere verschiedenen Geschlechts, gezielte Anpaarung oder das Heranziehen eines bestimmten Tieres zum Decken oder durch Anwendung anderer Techniken der Reproduktionsmedizin.

Was kostet ein Welpe bis zur Abgabe?

Kosten für eine Zuchthündin von der Geburt bis zu einem Durchschnittsalter von ca. 10 Jahren. Vom Welpen bis zum Zuchthund ca. 6900 Euro.

Ist die Aufzucht von Welpen im Garten ideal?

19. Ist die Aufzucht von Welpen im Garten ideal? ⃝ A. Ja, denn der Garten ist eine natürliche Umgebung und das härtet ab.

Wie viele Würfe Darf ein Hund haben?

2. Eine Hündin darf nicht mehr Welpen aufziehen, als es ihre Kondition zulässt. Eine Hündin soll innerhalb von 24 Monaten nicht mehr als zwei Würfe aufziehen; Stichtag ist der Wurftag.

Wie am besten Welpen verkaufen?

Möchten Sie so einen Vierbeiner kaufen oder verkaufen, können Sie dies auf der Plattform Snautz.de tun.
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  1. Auf Snautz.de gibt es mehr als 15.000 Inserate für Hunde und Katzen. ...
  2. Um einen Verkäufer zu kontaktieren, müssen Sie nicht registriert sein.

Wie erkenne ich welpenhandel?

An folgenden Kriterien lässt sich der illegale Welpenhandel erkennen: Der Händler will den Welpen direkt ins Haus liefern oder an einem öffentlichen Ort, eventuell über einen Mittelsmann, übergeben. Der Welpe ist sehr jung, kann kaum die Augen öffnen und laufen.

Was ist illegale Hundezucht?

Die Hunde vegetieren in kleinen Zwingern vor sich hin - ohne Tageslicht, ohne Kontakt zu anderen Tieren, ohne Umwelteindrücke und -geräusche, ohne menschliche Zuneigung und ohne je eine Pfote auf eine Wiese oder einen Waldboden gesetzt zu haben.

Warum sind die Hundewelpen so teuer?

Die Ausgaben sind in der Regel höher als die Einnahmen. In Fachkreisen gelten 1.000 bis 1.600 Euro im Durchschnitt für einen Welpen als gerade "kostendeckend", wenn unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Tierschutzes, der hundegerechten Haltung und der Züchterethik gezüchtet wird.

Wie alt muss ein Rüde sein um decken zu können?

Allerdings ist ein gerade geschlechtsreif gewordener Hund nocht nicht direkt für den Einsatz als Deckrüde bereit. Davor muss der Vierbeiner zuerst die Zuchtreife erreichen. Je nach Rasse ist das bei Deckrüden in einem Alter von ein bis zwei Jahren der Fall.

Was bedeutet es wenn ein Hund keine Papiere hat?

Ohne Papiere bedeutet in diesem Fall, dass kein Stammbaum ausgehändigt wird, da die Verkäufer keine Züchter im Sinne einer Vereinsmitgliedschaft sind. Meist handelt es sich um Privatpersonen, die sich sehr gut mit den Hunden auskennen, aber keine Zulassung als Züchter vorweisen können.

Was braucht man für die zuchtzulassung?

Für die Zuchtzulassung gelten drei Mindestanforderungen: Gesundheit. Verhaltensbeurteilung. Phänotyp-/Formwert-Beurteilung.

Ist eine Hundezucht ein Gewerbe?

Wenn die Absicht besteht mit dem Verkauf von Zuchthunden einen finanziellen Gewinn zu erzielen, muss ein Gewerbe angemeldet melden. Die Anzahl der gehaltenen Hunde ist in diesem Fall unerheblich. Wenn Sie also planen Ihre Zuchthunde gewinnbringend zu verkaufen, muss ein Gewerbe angemeldet werden.

Kann man mit Welpen Geld verdienen?

Wer Hundezucht gewerblich betreiben will, möchte damit Geld verdienen. Insofern sind alle Kosten sorgfältig zu kalkulieren. Zudem müssen Hundezüchter als Experte für eine bestimmte Rasse auch ein fundiertes Fachwissen mit Blick auf mögliche, rassespezifische Erkrankungen und/oder Behandlungskosten mitbringen.

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