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Warum Obst Dörren?

Gefragt von: Herr Prof. Holger Lohmann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Obst und Gemüse dörren
Trocknen macht haltbar und veredelt den Geschmack von Obst und Gemüse. Gemüse und Früchte zum Dörren sollen sein: reif, frisch geerntet, sauber und natürlich frei von Faulstellen, Schädlingsbefall, Pilzkrankheiten oder Druckstellen.

Wie gesund ist Dörren?

Dörrobst und -gemüse galt lange als weniger gesund, als versteckte Kalorienbombe – bei vielen fertigen, gedörrten Lebensmitteln stimmt das sogar auch. Wer Lebensmittel allerdings selber dörrt, der zaubert sich eine großartige Ballaststoff-, Vitamin- und Mineralstoffquelle, die ganz nebenbei auch noch super schmeckt.

Ist Dörren sinnvoll?

Mit einem Dörrgerät lässt sich nicht nur Obst in Rohkostqualität, sondern auch Gemüse, Sprossen, Kräuter, Pilze und Nüsse problemlos trocknen und haltbar machen. Darüber hinaus profitiert man von einem großen gesundheitlichen Aspekt, denn die Nährstoffdichte bleibt auch nach dem Dörrvorgang erhalten.

Warum trocknet man Obst?

Das Selbst-Trocknen gewährleistet, dass man ungeschwefelte Früchte erhält. Wer richtig dörrt, wird mit einem reichen Geschmackserlebnis der Natur belohnt. Fast jede Obst- und Gemüseart kann durch Trocknen haltbar gemacht werden. Frische pflanzliche Lebensmittel besitzen normalerweise einen Wassergehalt von 80 – 90%.

Wie gesund ist Dörrobst?

Werden sie zu Trockenobst verarbeitet, verdunstet ein Großteil davon und der Nährstoffgehalt verdichtet sich: Getrocknete Früchte enthalten deshalb vergleichsweise viele Ballaststoffe und wertvolle Mineralien wie Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium.

► Obst dörren/trocknen: Die perfekte Anleitung für getrocknete Apfelringe

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Ist selbstgemachtes Dörrobst gesund?

Dörrobst ist lecker und gesund, denn wenn es richtig verarbeitet wurde, enthält es wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Während des Dörrens wird das Obst allerdings etwa die Hälfte seines Vitamin-C-Gehalts verlieren.

Was ist das gesündeste Trockenobst?

Im Vergleich zu anderem Trockenobst besitzen getrocknete Äpfel den höchsten Anteil an Ballaststoffen und Vitamin C. 100 g getrocknete Äpfel enthalten 38 mg Vitamin C und 11 g Ballaststoffe. Das macht sie zu einem der gesündesten Trockenfrüchte.

Welches Obst eignet sich zum trocknen?

Welches Obst eignet sich zum Dörren? Zahlreiche Obstsorten eignen sich zum Dörren. Die Klassiker sind Birnen, Äpfel, Zwetschken, Feigen und Marillen. Unter den Exoten dominieren Bananen, Mangos, Papayas, Kiwis, Ananas und Zitrusfrüchte.

Wie viel verbraucht ein Dörrautomat?

Wird von einer Trocknungsdauer von etwa 10 Stunden ausgegangen, werden 10 h x 1.000 Watt / h Strom verbraucht. Das heißt, es werden für einen Dörrvorgang 10.000 Watt, also genau zehn Kilowattstunden Strom investiert. Durchschnittlich kostet eine Kilowattstunde Strom etwa 30 Cent.

Was verbraucht mehr Strom Backofen oder Dörrautomat?

Auch ist es oft teurer den Backofen zu benutzen, da dieser mehr Strom verbraucht als ein Dörrgerät. Eine Mikrowelle hingegen verbraucht ebenfalls nur wenig Strom und eignet sich zum Trocknen von Früchten. Jedoch gehen dabei durch die Strahlung viele Nährstoffe und Vitamine verloren.

Warum Dörren?

Gegenüber anderen Konservierungsverfahren hat das Dörren unter anderem den Vorteil, dass die Nahrung mit dem Wasserentzug kleiner und leichter wird, was sie einfacher transportier- und lagerbar macht. Die Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern des Dörrguts bleiben erhalten.

Was muss man beim Dörren beachten?

Wichtig ist, dass das jeweilige Dörrgut gleichmäßig geschnitten wird. Nur so ist gewährleistet, dass die Dörrzeit der einzelnen Stücke ähnlich lange ist. Bereits ein Millimeter kann eine weitere Stunde Dörrzeit oder mehr bedeuten. Wer krosse Stücke haben will, sollte natürlich das Dörrgut eher dünn schneiden.

Sind im Dörrobst noch Vitamine?

Getrocknete Früchte wie Marillen, Äpfel, Zwetschken und Co. sind jedenfalls allemal gesünder als Süßigkeiten. Auch wenn sie weniger Vitamine als ihr frisches Pendant enthalten, bleiben doch sehr viele Nährstoffe, z.B. Mineralien wie Kalium, Phosphor und Vitamine und zudem jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe über.

Haben getrocknete Äpfel noch Vitamine?

Da das Wasser beim Dörren aus dem Apfel entweicht, sind am Ende Mineralien wie Kalium, Eisen und Ballaststoffe in gesättigter Form vorhanden. Beim Trockenvorgang werden lediglich hitzeempfindliche Vitamine, wie Vitamin C und wasserlösliche Vitamine der B-Gruppe, teilweise abgebaut.

Haben getrocknete Beeren noch Vitamine?

Getrocknete Früchte enthalten große Mengen an Antioxidantien und versorgen den Organismus mit einer Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Außerdem sorgt ihr hoher Ballaststoffgehalt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und eine darmregulierende Wirkung.

Was kann man alles im Dörrgerät trocknen?

Was kann man alles dörren
  • Fast alle Obst- bzw. ...
  • Getrocknete Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Petersilie, uvw. ...
  • Auch Pilze (z.B. Herren- oder Steinpilze) kann man sehr gut dörren.
  • Trendig sind auch getrocknetes Fleisch bzw. ...
  • Nüsse oder auch Erdnüsse kann man an der Luft trocknen.

Wie Dörre ich richtig?

Dörren und Trocknen – Schritt für Schritt
  1. Möglichst frisches und unbeschädigtes Obst und Gemüse auswählen.
  2. Nach Wunsch schälen. ...
  3. Blanchieren von Gemüse beschleunigt die Trocknung.
  4. In gleichmäßige Stücke schneiden, damit Lebensmittel gleichzeitig trocknen.
  5. Für Chips Gemüse sehr dünn schneiden.

Kann man Äpfel mit Schale Dörren?

Du kannst die Apfelscheiben mit oder ohne Schale trocknen – allerdings ist die Schale bei dieser Zubereitungsart recht zäh. Außerdem neigen Apfelringe mit Schale dazu, sich zu verformen.

Wann ist Dörrobst fertig?

Im Sommer zieht man die Früchte mit einem kleinen Abstand einfach auf eine Schnur und hängt sie an einen gut gelüfteten, sonnigen Ort. Nach ca. 14 Tagen sind Äpfel und Co gedörrt. Auf Backpapier verteilt, lässt sich Obst auch gut auf der Heizung oder in aufgehängt in einem Raum mit sehr wenig Luftfeuchtigkeit trocknen.

Kann man Kartoffel Dörren?

Kartoffeln im Dörrautomat trocknen

Besonders bequem ist das Trocknen von Gemüse im Dörrapparat. Zudem ist es auch wesentlich kostengünstiger, da der Energieverbrauch niedriger als beim Trocknen im Backofen ist. Wichtig ist ein Gerät, bei dem Sie die Wärme mittels Thermostat regulieren können.

Wie lange braucht ein Dörrautomat für Apfelringe?

Damit die Äpfel trocknen, verbringen die Apfelringe bis zu 15 Stunden bei etwa 60 Grad Celsius im Dörrgerät. Die notwendige Dauer beim Dörren ist vor allem abhängig davon, wie dünn bzw. dick die Apfelscheiben geschnitten wurden. Bei dünnen Scheiben können die Äpfel auch in bereits acht Stunden fertig getrocknet sein.

Ist Trockenobst besser als Süßigkeiten?

Ja, im Vergleich zu Süßigkeiten wie Gummibärchen ist Trockenobst eine bessere Wahl. Trockenfrüchte werden industriell getrocknet, so dass das enthaltene Wasser entzogen wird, aber wertvolle Inhaltsstoffe, wie Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe erhalten bleiben.

Was passiert wenn man zu viel Trockenobst isst?

Zu viel kann abführend wirken

Das sind zum Beispiel, je nach Größe, etwa vier Stück getrocknete Aprikosen, zwei bis vier Datteln oder ungefähr zwei gehäufte Esslöffel (etwa 120) Sultaninen. Bei gesteigertem Verzehr wirkt Dörrobst aufgrund des hohen Zuckergehaltes jedoch abführend.

Sind Trockenfrüchte gut für den Darm?

Mehr als frisches Obst regen getrocknete Früchte die Darmbewegungen an und sind gut für die Darmflora. Das gilt vor allem für Datteln und Feigen, deren Zellulose einen hohen Anteil wasserunlöslicher Ballaststoffe liefert. Als leckere Müsli-Zutat und für Soßen eignen sich auch Rosinen und Cranberrys.