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Wann ist die Scheide trocken?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Anny Maurer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Eine trockene Scheide äußert sich vor allem durch Juckreiz, Brennen oder ein unangenehmes Druckgefühl. Wird die trockene Scheide stark gereizt, etwa beim Geschlechtsverkehr, kann es auch zu Blutungen kommen. Scheide und Harnwege werden zudem anfälliger für Entzündungen und Infektionskrankheiten.

Wie merkt man eine trockene Scheide?

Eine trockene Scheide kann sich mit Juckreiz und Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bemerkbar machen. Sowohl psychische als auch körperliche Ursachen können für den Flüssigkeitsmangel in der Scheide verantwortlich sein.

Warum ist meine Scheide trocken?

Befinden sich Frauen kurz vor, in oder nach den Wechseljahren, verändert sich ihr Hormonspiegel. Ihr Körper produziert weniger Östrogen. Dadurch wird die Scheidenhaut dünner und gibt auch weniger Flüssigkeit ab. Dies begünstigt eine trockene Scheide.

Wie sieht eine gesunde Scheide aus?

Eine "normale" Vulva gibt es nämlich nicht. Vulvas gibt es in verschiedenen Farben, mit unterschiedlicher Behaarung, unterschiedlich langen oder/und dicken Vulvalippen, unterschiedlicher Symmetrie. Jede Vulva ist anders. Genau wie jeder Körper anders ist.

Warum ist die Scheide trocken und juckt?

Fehlt dem Scheidenmilieu Feuchtigkeit und gute Durchblutung wird die Scheide trocken, das kann zu Juckreiz, Entzündungen und Brennen führen. Beim Geschlechtsverkehr können dann auch Schmerzen auftreten und er wird als unangenehm empfunden. Das führt oft auch zu starken Belastungen im partnerschaftlichen Sexualleben.

Ursachen und Mittel von vaginaler Trockenheit mit Frauenarzt Dr. Konstantin Wagner

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Ist Scheidentrockenheit gefährlich?

Doch auch jüngere Frauen können von Scheidentrockenheit betroffen sein. Das Problem: Obwohl fast jede zweite Frau über 451 davon betroffen ist, handelt es sich bei der vaginalen Trockenheit nach wie vor um ein Tabuthema. Über die Hälfte der Betroffenen spricht nicht einmal mit ihrem Arzt darüber.

Hat man bei Scheidentrockenheit Ausfluss?

Produziert Deine Scheide nicht genügend Ausfluss, spricht man von Scheidentrockenheit. Diese ist unangenehm und lästig, aber keine Sorge, man kann etwas dagegen tun! Zu den üblichen Beschwerden bei Scheidentrockenheit zählen folgende: Juckreiz und Brennen im Intimbereich.

Wo juckt es bei Scheidentrockenheit?

Die unangenehmen Anzeichen einer Scheidentrockenheit: Juckreiz und Brennen. Schuld an diesen Symptomen ist ein Feuchtigkeitsmangel in der Scheide, der zu einer zu trockenen Vaginalhaut führt und Scheidentrockenheit, Brennen und Juckreiz auslöst. In der Folge kann Scheidentrockenheit Schmerzen beim Verkehr auslösen.

Was ist besser als Vagisan?

Öko-Test: Kadefungin besser als Vagisan.

Warum bin ich unten trocken?

Grund ist der sinkende Östrogenspiegel. Haut und Schleimhäute der Vagina werden dünner und leichter verletzbar. Der Mediziner spricht hier von vaginaler Atrophie. Außerdem werden mit zunehmendem Alter Vagina und Schamlippen schlechter durchblutet, was ebenfalls zu einer trockenen Scheide führt.

Was essen bei Scheidentrockenheit?

Johannisbeeren, Avocado und Mango gegen Scheidentrockenheit

Diese Früchte haben einen hohen Vitamin E-Gehalt. Es schützt die Körperzellen und wirkt gegen Scheidentrockenheit. Isst man regelmäßig Avocados, kannst du zugleich Menstruationsbeschwerden lindern.

Welche Creme hilft bei trockener Scheide?

Lactofem® FeuchtCreme

Zur Linderung und Vorbeugung von Beschwerden durch Trockenheit in der Scheide und im äußeren Intimbereich (Trockenheitsgefühl, Brennen, Juckreiz oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr); kann auch angewendet werden, um den Geschlechtsverkehr zu erleichtern.

Sollte man die Scheide eincremen?

Die Intimpflege fängt beim Sex an

Und das ist sehr wichtig: Nur bei einem optimalen pH-Wert können die "guten" Bakterien in deiner Scheidenflora ihre Funktion optimal erfüllen und sie vor Scheidenpilz, Harnwegsinfekten und "schlechten" Bakterien beschützen.

Wie oft darf man Vagisan anwenden?

Üblicherweise wird die Creme in der Scheide täglich 1 x (z. B. abends) angewandt; nach Besserung der Beschwerden kann die Anwendungshäufigkeit nach Bedarf herabgesetzt werden. Es wird empfohlen, während der Anwendung eine Slipeinlage zu tragen.

Was tut der Scheide gut?

Das regelmäßige Essen von probiotischen Lebensmitteln wie Naturjoghurt, Sauerkraut, Kimchi, Tempeh oder Miso können dem entgegenwirken. "Probiotika fördern die Balance an gesunden Bakterien und halten dadurch den pH-Haushalt stabil", erklärt Gynäkologin Carolyn DeLucia aus New York.

Warum riechen Frauen im Intimbereich nach Fisch?

Vorsicht bei einem fischigen Geruch

Wenn der vaginale Ausfluss mit einem Mal übel und stark nach Fisch riecht, ist Vorsicht geboten. Das kann darauf hindeuten, dass sich krank machende Bakterien in der Scheide angesiedelt haben. Häufig ist ein solcher Geruch eine Begleiterscheinung einer Scheideninfektion.

Wie riecht ein gesunder Intimbereich?

Der ph-Wert einer gesunden Scheide liegt nomalerweise zwischen 3,8 und 4,5 und liegt damit im leicht sauren Bereich. "Deshalb riecht sie in der Regel leicht sauer, manchmal auch ein wenig muffig", sagt Gynäkologin Christine Masterson. "Keinesfalls sollte der Duft jedoch zu intensiv sein."

Wie baut man die Scheidenflora wieder auf?

Es gibt in der Apotheke zahlreiche Präparate – zum Beispiel Vaginal-Kapseln oder Vaginalzäpfchen –, die durch Milchsäure den pH-Wert der Scheide wieder senken, oder die durch Zufuhr von Milchsäurebakterien, die eine schützende Schicht an der Scheidenschleimhaut aufbauen, die Scheidenflora wieder normalisieren.

Wie lange dauert es bis die Scheidenflora wieder aufgebaut ist?

Je nach Dauer und Schwere der bakteriellen Vaginose kann es einige Zeit dauern, bis die Scheidenflora wieder im Gleichgewicht ist. Bei häufig wiederkehrenden Scheideninfektionen kann daher eine wochen- bis monatelange Behandlung mit Probiotika erforderlich sein.

Wie merkt man das die Scheidenflora gestört ist?

Eine gestörte Vaginalflora macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar:
  • unangenehmer und zum Teil starker Scheidengeruch.
  • starker, unangenehm riechender und gelblich verfärbter Ausfluss (kann auf einen Befall mit Pilzen oder Bakterien hindeuten)
  • Brennen und Jucken im Intimbereich.
  • Brennen beim Wasserlassen.

Was passiert wenn Stuhlgang in die Scheide kommt?

Bei Kindern werden Scheideninfektionen gewöhnlich durch Bakterien aus dem Anus verursacht. Diese Bakterien können in die Scheide gelangen, wenn Mädchen, insbesondere im Alter zwischen 2 und 6 Jahren, sich nach dem Stuhlgang von hinten nach vorn abwischen oder den Genitalbereich nicht richtig reinigen.

Wie oft sollte man seine Scheide waschen?

Es ist völlig ausreichend, die äußeren Geschlechtsorgane (Vulva) einmal täglich in der Dusche mit lauwarmem Wasser abzuspülen. Innerlich muss die Vagina nicht gereinigt werden. Sie ist ein selbstreinigendes Organ, das in seiner Funktion durch aggressive Reinigungsmittel nur gestört werden würde.

Wird die Scheide enger in den Wechseljahren?

Durch die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre verändert sich der Zustand der Scheide. Die Durchblutung lässt nach, die Scheide wird kürzer, enger, verliert an Elastizität und wird trockener. «Der Östrogenmangel führt zu Veränderungen in der Vaginalwand.

Wie oft sollte man sich im Intimbereich waschen?

Wie oft soll ich meinen Intimbereich pflegen? Übertreiben Sie es nicht mit der Intimpflege. Zu häufiges Waschen schadet dem empfindlichen Milieu der Scheide und begünstigt die Entstehung von Infektionen. Experten empfehlen deshalb, den Vaginalbereich nur einmal täglich gründlich zu reinigen.

Ist es normal das man im Intimbereich riecht?

Warum riecht der Intimbereich? Dass die Intimregion einen leichten Duft verströmt, ist ganz normal. Auch eine gesunde Vagina ist nicht geruchsneutral, sondern duftet meist leicht sauer wie z.