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Kann man Kurkuma selbst anbauen?

Gefragt von: Herr Timo Oswald  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Wenn du nicht zufällig im Regenwald wohnst, kannst du dennoch selbstangebauten Kurkuma ernten. Er lässt sich prima im Haus anbauen. Im Garten ist es der Pflanze meist zu kalt. Wähle für deine Kurkumapflanze einen hellen, aber nicht vollsonnigen Standort auf einer Fensterbank.

Kann man frischen Kurkuma einpflanzen?

Der ideale Zeitpunkt, um die Wurzel einzupflanzen, ist im Frühjahr. Grundsätzlich können Sie Kurkuma aber jederzeit einpflanzen - die Ernte verzögert sich gegebenenfalls, wenn Sie die Wurzel später im Jahr einpflanzen.

Kann man Kurkuma selbst ziehen?

Ein Stück Kurkuma besorgen, am besten in Bio-Qualität, und in der Wohnung keimen lassen. Dazu musst du nichts weiter tun als abzuwarten. Wähle einen nicht zu feuchten Lagerungsort, damit sich kein Schimmel bildet. Du kannst das Kurkuma-Stück auch über Nacht in Wasser einweichen, damit es schneller keimt.

Wie zieht man eine Kurkuma Pflanze?

Manche Gärtner legen ihre Kurkuma-Knollen nur auf das angefeuchtete Erdreich und drücken diese leicht an. Die Knollen werden dann erst tiefer eingepflanzt, wenn sich schon ein grüner Austrieb daran gezeigt hat. Es hat sich aber auch bewährt, die verwendete Blumenerde mit einem Anteil von etwa 30 % Kies zu vermischen.

Wie bringt man Kurkuma zum Keimen?

Damit die Kurkuma-Knolle keimen kann, muss sie über Nacht in lauwarmes Wasser gelegt werden. Am nächsten Tag füllst du einen Blumentopf zu 2/3 mit Erde auf. Nimm am besten einen Topf mit einem größeren Durchmesser, denn die Wurzeln der Pflanze gehen in die Breite.

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Kann man die Blätter von Kurkuma verwenden?

Ungiftig für Mensch und Tier. Weder die Blätter, noch die bis zu 3 kg schwer werdenden Knollen sind für Menschen oder Tiere giftig. Allerdings kann es beim Verarbeiten der Knollen aufgrund des enthaltenen Curcumins zu einer Gelbfärbung der Hände kommen, wenn keine Handschuhe getragen werden.

Wie oft blüht Kurkuma?

4. Abschneiden der Blütenstände für eine lange Blüte. Hat die Kurkuma erst einmal Blüten ausgebildet, kann ein Blütenstand bis zu drei Wochen blühen, bevor er verwelkt.

Ist Curcuma mehrjährig?

Kurkuma ist nicht winterhart. Im Herbst, wenn die Temperaturen unter 12 Grad fallen, muss die Pflanze zum Überwintern ins Haus geholt werden. Da im Herbst die Blätter der Pflanze welken und einziehen, müssen nur die Rhizome überwintert werden. Kurkuma-Pflanzen, die im Beet wachsen, musst du ausgraben.

Ist Kurkuma eine Zimmerpflanze?

Die Kurkuma-Pflanze benötigt einen warmen, halbschattigen Standort bei hoher Luftfeuchtigkeit. Optimal wächst sie im Wintergarten oder Gewächshaus bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Unter 12 Grad Celsius sollte die Temperatur nicht sinken, sonst sterben die Blätter ab.

Warum Kurkuma nicht roh essen?

Die Schale enthält von Natur aus keine Giftstoffe, die schädlich für den Körper wären. Allerdings befinden sich in der Schale der Kurkumawurzel viele Bitterstoffe, die dann auch in Ihre Speisen übergehen. Möchten Sie dies vermeiden, schälen Sie die Wurzel. Tragen Sie dann aber unbedingt Handschuhe dabei.

Kann man keimenden Kurkuma noch essen?

Kann man gekeimte Kurkumawurzeln noch essen? Beim Keimen von Kurkuma entstehen keine Stoffe, die für die Gesundheit schädlich wären. Daher kann gekeimter Kurkuma unbedenklich verwendet werden. Zum Austreiben kommt es, wenn das Rhizom über längere Zeit bei Raumtemperatur gelagert wird.

Kann man Kurkuma auch roh essen?

Es spricht nichts dagegen, die Wurzel auch roh zu verzehren. Die Kurkuma-Wurzel kann so wie Ingwer verwendet werden. Das heißt, sie kann gerieben oder in kleine Stücke geschnitten Gerichten beigemischt oder als Tee getrunken werden. Im Mörser fein püriert findet sie auch als Würzpaste Verwendung.

Wo gibt es Kurkuma Pflanzen?

Kurkuma (Curcuma longa) ist auch bekannt unter den Namen Curcuma, Kurkume, Gelbwurz, Gelber Ingwer oder Safranwurzel. Beheimatet ist die Kurkuma-Pflanze in Indien und China.

Wie lange blüht Curcuma?

Die Kurkuma-Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 80 bis 110 cm. Sie blüht von Juli bis August in Weiß, Pink oder Violett.

Wie viel Kurkuma darf man essen?

Die richtige Einnahme

Von der frischen Kurkuma-Wurzel sollten täglich nur 1,5 bis 3 Gramm verzehrt werden. Getrocknetes Kurkuma-Pulver wird am häufigsten verwendet. Die täglich empfohlene Verzehrmenge beträgt 1 bis 3 Gramm.

Hat Kurkuma Einfluss auf den Blutdruck?

Eine verringerte Funktion des Endothels beeinflusst die Regulierung des Blutdrucks sowie die Blutgerinnung und ist eine Hauptursache für Herzerkrankungen. Durch seine endothelstärkende Wirkung verringert das in Kurkuma enthaltene Curcumin das Risiko von Herzerkankungen (15).

Was ist besser Kurkuma Pulver oder frisch?

Kurkuma frisch oder als gemahlenes Pulver? Gemahlenes Pulver hält trocken und lichtgeschützt gelagert sehr viel länger als die frische Wurzel. Sie hält sich am besten im Kühlschrank eingeschlagen in ein feuchtes Geschirrtuch.

Warum sollte man Kurkuma mit Pfeffer einnehmen?

Die besagte Heilwirkung gilt als vielfältig. So sollen Kurkuma und Pfeffer gegen Entzündungen helfen. Da Fett die Aufnahmefähigkeit fettlöslicher Stoffe wie in diesem Fall die der Curcuminoide erhöht, steigert eine Ergänzung der Kombination aus Kurkuma und Pfeffer um Öl die Chance auf eine positive Wirkung.

Wie isst man Kurkuma am besten?

Der Verzehr von roher Kurkuma ist unbedenklich, da die Wurzel im Prinzip wie Ingwer verwendet werden kann. Daher können Sie Kurkuma frisch gerieben oder in kleine Stücke gehackt zum Würzen nutzen. Gerichte gewinnen ein leicht bitteres, nussartiges Aroma, wenn Sie größere Kurkumastücke verwenden.

Bei Was hilft Kurkuma?

Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist als Pulver fester Bestandteil jeder Curry-Mischung und wird in der Ayurvedischen Medizin seit Tausenden von Jahren bei Magen-Darm-Problemen wie Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung und Entzündungen der Darmschleimhaut eingesetzt.

Was mache ich mit einer Kurkumawurzel?

Vor allem in der indischen Küche kommt das Gewürz in vielen klassischen Gerichten zum Einsatz – zum Beispiel in Curry, Pfannkuchen oder in Gemüsebeilagen wie gebratenen Auberginen. Kurkuma schmeckt auch in Getränken – zum Beispiel einem Smoothie oder dem ayurvedischen Heilgetränk Goldene Milch.

Wie verarbeite ich frische Kurkumawurzel?

Frische Kurkuma verarbeiten

Meist wird sie zu einer Paste gemahlen – diese dient traditionell als Grundzutat für die "Goldene Milch". Zum Färben der Speisen die Knolle schälen und in kleine Stücke schneiden und beispielsweise im Reiswasser mitziehen lassen.

Wie schneidet man frischen Kurkuma?

In der Regel lässt sich die Schale der Kurkuma sehr gut abziehen, sobald Sie ganz leicht mit dem Messer darüberfahren. In bzw. unmittelbar unter der Schale der Kurkuma befinden sich einige Nähr- sowie Bitterstoffe.

Was ist besser Kurkuma oder Ingwer?

Beide Gewürze schenken den Speisen nicht nur Aroma, sie besitzen auch antioxidative Eigenschaften. Beide Pflanzen bilden Schutzstoffe aus, welche auch beim Menschen Wirkung zeigen. Dabei erweist sich Kurkuma als Breitband-Heilmittel. Ingwer bleibt in seiner Wirkung vornehmlich auf den Verdauungstrakt konzentriert.

Wann sollte man Kurkuma nicht nehmen?

Je nach Empfindlichkeit und Dosierung kann Kurkuma oder Curcumin-Extrakt zu Blähungen, Übelkeit oder Schmerzen im Verdauungstrakt führen. Schwangere und Stillende sowie Patienten mit Gallensteinen sollten auf Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel verzichten.