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Kann man im Winter Vitamin D bilden?

Gefragt von: Gabriela Heinemann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Nur UV -B-Strahlung ermöglicht die Vitamin-D-Bildung
Dies ist in Deutschland im Winter der Fall. Bei hohen UV -B-Strahlungsintensitäten – im Frühjahr, Sommer und Herbst - wird dagegen in kurzer Zeit eine ausreichende Menge an Vitamin D gebildet.

In welchen Monaten wird Vitamin D gebildet?

Von Mitte Oktober bis Mitte März sind in unseren Breiten selbst zur Mittagszeit die Einfallswinkel der Sonnenstrahlen zu flach, um eine nennenswerte Vitamin D-Synthese zu stimulieren.

Kann man im Winter Vitamin D tanken?

Im Sommer für den Winter tanken

Das im Fett gespeicherte Vitamin D hilft dann über die sonnenschwachen Wintermonate. Wichtig ist dabei: Auch ohne Sonnencreme an die Sonne gehen, aber selbstverständlich ohne sich dabei zu verbrennen. Es gilt einfach, wie fast überall, sich nicht zu extrem zu verhalten.

Warum im Winter kein Vitamin D?

Je niedriger der Sonnenstand jedoch ist, desto weniger reicht der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung aus, damit über die Haut noch genügend Vitamin D entsteht. In den Wintermonaten ist es in unseren Breitengraden deshalb schwierig, den Bedarf an Vitamin D über die Haut zu decken.

Wie viel Vitamin D im Winter?

Vitamin D im Winter

Pro: Dem Ernährungswissenschaftler Dr. Louis Levy, Public Health England, zufolge wird mit einer täglichen Aufnahme von 400 I.E. Vitamin D auch während der Wintermonate bei dem allergrößten Teil der Bevölkerung ein Spiegel von 25 nmol/l erreicht.

Vitamine im Winter: Wie kann ich Vitamin D3 aufnehmen?

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Sollte man im Winter Vitamin D zu sich nehmen?

Je nach Studie haben 60 bis 90 Prozent der Bevölkerung weniger als 20 Nanogramm pro Milliliter Vitamin D im Blut, sogar im Sommer. Daher empfehlen Experten wie Bischoff-Ferrari, Reichrath, Vieth und andere, im Winter durchaus Vitamin-D-Präparate einzunehmen.

Sind 5000 IE Vitamin D zu viel?

Von den meisten Experten wird für Erwachsene eine tägliche Zufuhr bis zu 5.000 IE (125 mcg) Vitamin D als unbedenklich angesehen. Der Mensch bei direkter Sonnenbestrahlung 10.000 IE (250 mcg) Vitamin D produziert, dies dürfte daher der physiologische obere Grenzwert sein.

Wie fühlt man sich bei Vitamin D Mangel?

Folgende Anzeichen können auf einen Mangel hindeuten.
  1. Du bist oft krank. Einige Studien weisen darauf hin, dass Vitamin D eine wichtige Rolle für unser Immunsystem spielt. ...
  2. Du hast Knochen- oder Rückenschmerzen. ...
  3. Du bist ständig müde. ...
  4. Muskelschmerzen. ...
  5. Depressionen.

Wie lange dauert es einen Vitamin D Mangel zu beheben?

Wurde ein Vitamin D-Mangel festgestellt, kann dieser häufig in recht kurzer Zeit behoben werden. Zunächst wird eine Woche lang hochdosiert Vitamin D substituiert, um den Spiegel auf das gewünschte Niveau zu heben. Danach wird dieser Spiegel mit einer geringeren Erhaltungsdosis stabilisiert.

Wie aktiviert man sein Vitamin D?

In der Haut wird durch Sonnenlicht (UV-B 290 – 315 nm) aus 7-Dehydrocholesterol Vitamin-D (Cholecalciferol) gebildet. Über den Blutstrom gelangt das Vitamin-D zur Leber, wo es zum 25-Hydroxy-Vitamin-D (Calcidiol) wird. In der Niere findet dann der letzte Schritt der Aktivierung statt.

Welche Körperstelle nimmt am besten Vitamin D auf?

Vitamin D- Vorrat: Die Sonne

Vitamin D wird über UVB-Strahlen aufgebaut, die direkt auf die Haut treffen. In der Haut wird das Hormon Cholecalciferol (Vitamin D) gebildet. Die UVB-Strahlen sind kurzwellig und treffen erst in einem Sonnenstandswinkel von 42 Grad auf der Haut auf.

Wie schnell bildet sich Vitamin D?

Vitamin-D-Bildung: So viel Sonne braucht der Körper

Unter optimalen Bedingungen könnte die Haut eines Erwachsenen in maximal 30 Minuten bis zu 20.000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D bilden.

Was ist besser Vitamin D täglich oder wöchentlich?

Eine Vitamin D-Einnahme von bis zu 10.000 I.E./Tag und 25(OH)D-Werte bis zu 100 ng/ml (250 nmol/l) sind physiologisch normal. Vitamin D-Studien sollten sich an diesen Erkenntnissen zur regelmäßigen Einnahme orientieren und nicht an der Einfachheit einer wöchentlichen oder gar monatlichen Zufuhr.

Kann man im Schatten Vitamin D aufnehmen?

Die Haut bildet auch im Schatten, früh morgens oder abends und selbst bei bedecktem Himmel Vitamin D. Wer sich also ohne Sonnenschutz im Freien aufhalten will, sollte bewusst solche Zeiten und Situationen wählen.

Welche Uhrzeit Vitamin D tanken?

Im Sommerhalbjahr – Zeitraum zwischen astronomischem Frühlings- und Herbstbeginn – hat die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr, und idealerweise um 13 Uhr, den bestmöglichen Winkel, um uns optimal mit dem gesundheitsfördernden Vitamin D, das eigentlich ein Hormon ist, zu versorgen.

Wie viel Sonne um Vitamin D zu bilden?

An der Mittagssonne produzieren besonders UV-empfindliche Personen das benötigte Vitamin D in zehn Minuten, normal empfindliche Personen in zwanzig Minuten, und weniger empfindliche Personen in 20 bis 40 Minuten. Empfehlenswerter ist allerdings die Sonnenbestrahlung am Vor- oder Nachmittag.

In welchem Obst ist viel Vitamin D?

Einzig in Avocados, Pilzen und Kakao ist Vitamin D nachweisbar. Doch auch Veganer müssen nicht auf Vitamin D verzichten, denn inzwischen gibt es viele Vitamin D Präparate die auf pflanzlichem Vitamin D3 basieren.

Ist es gefährlich wenn man zu wenig Vitamin D hat?

Serumwerte von unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) bilden eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Osteomalazie und Osteoporose ab, Serumwerte von 30 bis unter 50 nmol/l (12 bis unter 20 ng/ml) eine suboptimale Versorgung mit möglichen Folgen für die Knochengesundheit.

Was behindert die Aufnahme von Vitamin D?

Zu wenig Sonnenlicht führt am häufigsten zu einem Vitamin-D-Mangel. Manche Erkrankungen können auch diesen Mangel verursachen. Die häufigste Ursache ist ein Mangel an Sonnenlicht. Doch auch bestimmte Krankheiten können einen Mangel an Vitamin D verursachen.

Welches Obst und Gemüse ist reich an Vitamin D?

Vitamin D ist wichtig für die Entwicklung und schützt vor Krankheiten. Den Großteil des Vitamin-D-Bedarfs sollte man durch Aufenthalte im Freien abdecken. Ein Vitamin-D-Mangel ist im Blut nachweisbar. Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt sind Fisch, Avocados, Eier und Champignons.

Wie oft soll man Vitamin D nehmen?

Experten empfehlen dann die Einnahme von 1.000 IE (Internationale Einheiten) Vitamin D pro Tag, das entspricht 25 Mikrogramm. Sie werden in Form von Tabletten oder Tropfen einmal täglich eingenommen.

Was muss ich essen bei Vitamin D Mangel?

Wo ist Vitamin D enthalten? Vitamin D ist in der Nahrung kaum vorhanden. Als gute Quelle dienen z.B. fette Fische ( u.a. Hering, Makrele, Lachs). Weitere Vitamin-D-Lieferanten sind z.B. Lebertran (Fischöl), Eigelb, Speisepilze (Kulturpilze teilweise jedoch nicht) und angereicherte Lebensmittel wie Margarine.

Kann Vitamin D müde machen?

Bei Nährstoff- und/oder Vitaminmangel treten häufig Erschöpfungszustände wie Müdigkeit auf. Das ist auch bei einem Mangel an Vitamin D der Fall. Fehlt dem Körper dieses wichtige Hormon, sind wir häufig müde und können uns schlecht konzentrieren.

Sind 20000 Vitamin D zu viel?

Bei Überdosierung kommt es, neben einem Anstieg von Phosphat im Blut und Harn, zum Hyperkalzämie-Syndrom (erhöhte Calciumkonzentration im Blut), später auch hierdurch zur Calciumablagerung in den Geweben und vor allem in der Niere (Nierensteine und Nierenverkalkung) und den Gefäßen.

Warum Vitamin D nur wirkt wenn man es täglich nimmt?

Weil Vitamin D so schnell erschöpft ist, benötigen wir es täglich, um einen ausreichenden Spiegel zu erhalten. Der Spiegel des 25(OH)D hingegen ist zwar über einen langen Zeitraum sehr stabil, aber 25(OH)D kann eben nicht in die Zellen diffundieren.